Vor allem die Kinder leiden
Arm, trotz Arbeit – das gibt es auch in der Region immer häufiger.
MÜLLHEIM. Arbeit zu haben – das gilt gemeinhin als wichtigste Grundlage für materielle Sicherheit. Immer öfter aber erweist sich das als Trugschluss. Die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der freien Wohlfahrtsverbände macht dieser Tage mit einer Aktionswoche auf ein drängendes gesellschaftliches Problem aufmerksam: "Arm und überschuldet – trotz Arbeit." Diese düstere Devise gilt offenbar auch für immer mehr Menschen im Markgräflerland.
Hannelore Klaus kümmert sich in Müllheim um die Schuldner- und Insolvenzberatung des Diakonischen Werkes im evangelischen Kirchenbezirk Breisgau-Hochschwarzwald. Noch vor wenigen Jahren, so berichtet die Sozialarbeiterin, war die Ursache für die finanziellen Probleme derer, die bei ihr um Rat und Unterstützung nachfragten, überwiegend Arbeitslosigkeit. "Ich schätze, dass der Anteil bei etwa 90 Prozent lag", berichtet Klaus. Inzwischen hat sich das Verhältnis mehr als ...