Nirgendwo ist das Wetter schlechter als auf dem Mount Washington in den USA. Extremer geht es nicht. Ein Besuch.
Der Berg zeigt sich zahm und gastfreundlich. Sturm in Hurrikan-Stärke hätte man hier oben erwartet, waagrecht peitschenden Regen, oder die dickste Nebelsuppe der Welt. Aber an diesem Herbsttag scheint auf dem Mount Washington stundenlang die Sonne. Wanderer erklimmen seinen kahlen Gipfel von Osten her, machen es sich oben gemütlich, vertilgen Power-Riegel und genießen die Aussicht. Die Ostküste der Vereinigten Staaten liegt ihnen zu Füßen, in der Ferne glitzert der Atlantik. Und einzig ein paar Stechmücken stören den Frieden auf dem Berg, den viele nur "die Bestie" nennen. Das Wetter hält. Ausnahmsweise.
Ein paar Stunden Sonne am Stück sind für den launischen kleinen Riesen im Bundesstaat New Hampshire normalerweise eine Ewigkeit. Meistens ändert sich das Wetter augenblicklich. Schon Mark Twain empfahl: "Wenn Sie das Wetter in Neuengland nicht mögen, warten Sie eine ...