Der Papst will in den USA nächste Woche den Missionar Junípero Serra heiligsprechen – Indianervertreter sind empört.
Der alte Friedhof neben der ehemaligen Mission San Dolores in San Francisco ist ein idyllischer Flecken Erde. Die hohen Mauern rund um den verwunschenen Garten machen die Großstadt vergessen; über den verwitterten Grabtafeln früher Einwanderer rauschen Zedern, Feigen und ein großer Redwood-Baum. Unter den schiefen, seit 1776 in der Hitze bleichenden Steinen ruhen aber nicht nur europäische Katholiken. Es gibt auch ein Massengrab mit mehr als 5000 Ureinwohnern. Darüber erhebt sich die Statue jenes Mannes, der für ihren Tod verantwortlich sein soll: Junípero Serra.
Wenn Papst Franziskus nächste Woche zu seinem ersten Besuch in den Vereinigten Staaten eintrifft, wird ...