Eine Ausstellung im Marbacher Literaturmuseum der Moderne blickt auf 1912 zurück.
1912. Warum ausgerechnet Neunzehnhundertzwölf? Warum nicht 1911 oder 1913? Ein Jahr im Fortgang der Geschichte herauszusuchen und ihm, abseits der großen historischen Daten und Epochenbrüche, herausragende Bedeutung zuzumessen, ist ein Akt der Willkür. Der Romanist Hans Robert Jauß hat ihn für die Literaturgeschichte vollzogen: mit plausiblen Argumenten, das versteht sich. 1912 fallen Rainer Maria Rilke nach jahrelanger ...