Sergej Jensen ist Maler, doch manchmal steht der Betrachter vor einer unbemalten Leinwand: im Ausstellungsraum, nicht im Atelier. Malerei als Bildkunst – diesen Anspruch unterläuft der in Frankfurt aufgewachsene Däne von Zeit zu Zeit mit spöttischem Understatement.
Mehr als ihre großmächtigen Themen und Sujets interessieren den Mittvierziger die Materialität von Bildern und stofflichen Voraussetzungen der Malerei: das Apriori jeden Inhalts und jeder Bedeutung. Dass es für letztere traditioneller malerischer Mittel wie Öl- oder Acrylfarbe nicht bedarf: Jensen stößt uns mit dem Kopf ...