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Für wen lohnt sich die neue Playstation?

  • Tobias Hanraths (dpa)

  • Fr, 11. November 2016
    Computer & Medien

Sony bringt nach relativ kurzer Zeit mit der PS4 Pro eine neue Version seiner Videospielekonsole mit ultrahochauflösender Grafik.

Mehr Leistung für mehr Pixel:  PS4 Pro   | Foto: Sony Interactive Entgertainment
Mehr Leistung für mehr Pixel: PS4 Pro  Foto: Sony Interactive Entgertainment
Sonys Playstation 4 Pro ist seit Donnerstag für rund 400 Euro erhältlich. Dabei handelt es sich nicht um einen echten Nachfolger der PS4 – dafür wäre es knapp drei Jahre nach dem Start der Konsole zu früh. Stattdessen bringt die PS4 Pro für 100 Euro Aufpreis vor allem Detailverbesserungen und Unterstützung für 4K-Auflösung (3840 zu 2160 Pixel).

Was ist neu an der PS4 Pro?
Mehr Pixel und schönere Grafik. Im Vergleich zum Original hat die PS4 Pro deutlich leistungsstärkere Technik an Bord – und damit die Möglichkeit, Bilder in 4K- oder Ultra-HD-Auflösung zu produzieren. Das bedeutet aber nicht, dass alle Spiele auf der PS4 Pro tatsächlich in der höheren Auflösung laufen. Denn echtes 4K ist selbst für teure Spiele-PCs noch eine Herausforderung. Die meisten Spiele für die PS4 Pro laufen daher in einer Auflösung irgendwo zwischen Full und Ultra HD, anschließend rechnet die Konsole sie ins 4K-Format hoch. Darüber hinaus bringt die PS4 Pro Verbesserungen im Detail: Anders als die PS 4 unterstützt sie den schnellen WLAN-Standard 802.11ac, die Festplatte bietet Platz für ein Terabyte Daten – bei der günstigsten PS4 sind es nur 500 Gigabyte. Neue UHD-Blu-rays für Filme in 4K spielt die PS4 Pro nicht ab. Beim Streamen und Aufzeichnen von Spielen sind mit der PS4 Pro aber höhere Auflösungen und Bildwiederholraten möglich als mit der Playstation 4 – welche das genau sind, variiert von Spiel zu Spiel.

Welche Spiele laufen auf der Pro?
Alle PS4-Spiele funktionieren auch auf der PS4 Pro. Bei älteren Spielen gibt es bessere Grafik aber nur, wenn der Hersteller ein Update nachliefert. Laut Sony ist das zum Verkaufsstart bei rund 30 Titeln der Fall. Darunter sind Hits wie "Uncharted 4", andere wichtige Titel wie "The Witcher 3" und "Grand Theft Auto 5" fehlen. Positiver Nebeneffekt: Nach dem Pro-Update bieten manche Spiele auch HDR (High Dynamic Range), das für größere Kontraste sorgt – einen mit HDR10 kompatiblen Fernseher und ein passendes HDMI-Kabel vorausgesetzt.

Wie funktioniert der Datenumzug?
Dafür gibt es drei Möglichkeiten: Wer schnelles Internet hat, kann Download-Spiele und gespeicherte Daten auf der neuen PS4 Pro über das Playstation Network herunterladen. Spiele auf Disc muss man in diesem Fall von Hand nachinstallieren. Alternativ lässt sich der gesamte Inhalt der PS4 auch per Netzwerkkabel oder externer Festplatte und der Backup-Funktion auf die Pro übertragen. Wichtig in beiden Fällen: Die neue Playstation im Menü als primäres System zu aktivieren. Ansonsten starten Download-Spiele nur bei aktiver Internetverbindung.

Für wen lohnt sich der Kauf?
Im Grunde nur für die wenigen Spieler, die schon einen 4K-Fernseher besitzen und über diesen mit der Konsole spielen – denn nur sie profitieren von der höheren Auflösung. Auf einem regulären Full-HD-Fernseher ist von der schönen neuen Grafik voraussichtlich nicht viel zu sehen. Einzelne Titel wie "Rise of the Tomb Raider" versprechen Pro-Nutzern zwar eine höhere Wiederholrate und mehr Grafikqualität, die auch an einem regulären Fernseher sichtbar wäre. Das ist bisher aber eher die Ausnahme als die Regel.

Ist die PS4 noch zukunftssicher?
Auf keinen Fall, sagt Sony. So wie alle alten PS4-Spiele auf der Pro laufen, soll auch in Zukunft jedes Spiel auf beiden Playstation-4-Modellen funktionieren. Exklusivtitel soll es für die PS4 Pro nicht geben. Gleiches gilt für die Konkurrenz: 2017 will Microsoft unter dem Arbeitstitel Scorpio ebenfalls einen halben Nachfolger der Xbox One auf den Markt bringen, aktuelle Besitzer der Xbox One dabei aber nicht im Stich lassen.

FAQ zur Playstation 4 Pro im offiziellen Blog http://dpaq.de/owkbt Liste der optimierten Titel http://dpaq.de/WXV4I

Ressort: Computer & Medien

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 11. November 2016: PDF-Version herunterladen

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