Zum ersten Mal steht mit Kreshnik B. ein mutmaßlicher Kämpfer der Terrororganisation Islamischer Staat vor Gericht. Telefonmitschnitte zeigen die Verzweiflung seiner Familie.
Kreshnik B. grinst, verlegen hält er eine Hand vor seine Augen, als er aus den Lautsprechern des Gerichtssaals noch einmal die Stimme seiner verzweifelten Schwester hört. "Du bist jung, dumm und naiv. Für 50 Euro sollen hängengebliebene Kinder Menschen umbringen." Dann hört Kreshnik B., wie er sich rechtfertigt: "Ich bin wegen meiner Religion hier." Im Koran stehe über die Ungläubigen geschrieben: "Tötet sie, wo immer ihr sie findet." Rauschen. Der Mitschnitt des Telefonats ist schlecht, zu sehr weht der Wind in das Handymikrofon. "Erzähle mir nichts vom Koran, komm nach Hause", fleht ...