Leere Dörfer, leere Schulen, leere Stellen: Den ostdeutschen Bundesländern gehen Menschen und Arbeitskräfte aus. Nun wird im Westen um Ersatz geworben.
Sie sind Glücksfälle, denn sie sind wieder da. Heimkehrer, wertvoll wie Edelsteine, gebraucht, umworben. Anja Schmidt, 33, aus Wolgast. Nach Bayern ausgewandert, nach Greifswald zurückgekehrt. Sie betreibt dort ein Fotostudio. Oder Hans-Christian Schäkel, auch 33. Nach Baden-Württemberg gezogen und Jahre später nach Malchin in Mecklenburg heimgekehrt. Er ist Produktionsleiter in einem Chemiefaserbetrieb. Oder Gunnar Sauck, 40 Jahre alt, Maschinenbauer. Elf Jahre lebte er in Niedersachsen, dann zog er zurück nach Schwerin. Oder Antje Kiesendahl, 34 Jahre alt. Ihre Stationen: Namibia, Berlin, Düsseldorf, jetzt Rostock. Sie ist Pädagogin bei der Lebenshilfe. Ricarda Görs: 32 Jahre alt. Schleswig-Holstein, Hamburg, dann zurück nach Schwerin. Niederlassungsleiterin eines Weiterbildungsbetriebes.
"Ich bin eben kein Großstadttyp", erzählt Alexandra Gleibs. Auch ...