Angela Merkel feiert auf dem Höhepunkt ihrer Karriere ihren 60. Geburtstag. Die Badische Zeitung hat Stationen ihres politischen Wirkens und ihres Lebens in einer Fotogalerie zusammengefasst.
Am 17. Juli wird Merkel 60 Jahre alt. 1000 Gäste sind in die CDU-Zentrale in Berlin eingeladen. Von Reinfeiern im kleinen Kreis keine Spur: Am Vorabend stand mit dem EU-Sondergipfel in Brüssel wieder mal viel Arbeit an. Foto: dpa
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Merkel wird als Angela Dorothea Kasner am 17. Juli 1954 in Hamburg geboren. Sie ist das erste Kind des evangelischen Theologen Horst Kasner und seiner Frau Herlind. Noch 1954, einige Wochen nach der Geburt Angelas, siedelt die Familie von Hamburg in die DDR über. Foto: ddp
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Merkel 1973 kurz nach ihrem Abitur. Ein Jahr später lernt sie ihren ersten Ehemann, den Physikstudenten Ulrich Merkel, kennen. 1977 folgt die Hochzeit. 1981 trennt sich das Paar und die kinderlose Ehe wird 1982 geschieden. Foto: dpa
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Im Januar 1991 wird die diplomierte Physikerin und Vizesprecherin der letzten DDR-Regierung unter Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) mit 35 Jahren Bundesministerin für Frauen und Jugend. Foto: dpa
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Im Dezember wird sie stellvertretende Vorsitzende der CDU, der sie erst 1990 beigetreten war. Foto: dpa
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Am 17. November 1994 wird Merkel zur Bundesumweltministerin Foto: dpa
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Ihr Amtsantritt kommt parteipolitisch der Entmachtung des CDU-Veteranen Klaus Töpfer gleich. Foto: dpa
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1998 erzielen CDU und CSU mit 35,2 Prozent das schlechteste Ergebnis seit 1949. Merkel wird im November CDU-Generalsekretärin unter Partei- und Fraktionschef Wolfgang Schäuble. Foto: dpa
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Im Dezember 1999 fordert Merkel ihre Partei angesichts der Parteispendenaffäre auf, sich von Altkanzler Kohl zu lösen - ihrem Zieh- und Übervater. Foto: dpa
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Angela Merkel: „Die Partei muss also laufen lernen, muss sich zutrauen, in Zukunft auch ohne ihr altes Schlachtross, wie Helmut Kohl sich oft selbst gerne genannt hat, den Kampf mit dem politischen Gegner aufzunehmen... Foto: dpa
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...Sie muss sich wie jemand in der Pubertät von zu Hause lösen, eigene Wege gehen.“ Foto: Michael Jung
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Im Jahr 2000 tritt Schäuble wegen der CDU-Spendenaffäre zurück. Merkel rückt im April auf den Chefposten der CDU - als erste Frau überhaupt. Foto: dpa
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Im Jahr 2002 verzichtet Merkel im Januar nach langem Tauziehen zugunsten von CSU-Chef Edmund Stoiber auf die Kanzlerkandidatur. Im September gewinnt die rot-grüne Koalition knapp die Bundestagswahl. Foto: Peter Kneffel
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Merkel wird Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und bleibt dies bis 2005. Foto: Robert Michael
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Im März 2004 verhindert Merkel Schäubles Kandidatur zum Bundespräsidenten, was ihr Verhältnis belastet. Doch Schäuble ist zu pflichtbewusst, um allzu nachtragend zu sein. Gegen parteiinterne Vorbehalte setzt Merkel stattdessen Horst Köhler durch. Foto: Michael Urban
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Die SPD will 2005 die Bundestagswahl vorziehen. CDU und CSU bestimmen Merkel im Mai zur Kanzlerkandidatin Foto: ddp
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Zwei Pappfiguren beim Rosenmontagszug 2005 in Düsseldorf zeigen die CDU-Vorsitzende Angela Merkel und den CSU-Vorsitzenden Edmund Stoiber als Hunde, die sich selbst zerfleischen. Damit wurde auf die Querelen der beiden Parteien hingewiesen. Foto: A2824 Franz-Peter Tschauner
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Das zweite TV-Duell in der deutschen TV-Geschichte zwischen zwei Kanzlerkandidaten: Angela Merkel (CDU) vs. Gerhard Schröder (SPD). Die meisten Umfragen sehen den Altkanzler als Sieger des Fernseh-Duells. Foto: Julia Fassbender
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Bei der Wahl im September 2005 verpasst die Union den angestrebten Machtwechsel zu Schwarz-Gelb. CDU und SPD erhalten beide 38,5 Prozent der Stimmen. Foto: dpa
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Im November 2005 wird Merkel als Bundeskanzlerin einer großen Koalition vereidigt. Foto: ddp
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Sie ist die erste Frau im höchsten Regierungsamt und mit 51 Jahren die jüngste als Kanzler. Foto: dpa
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Vor der Bundestagswahl am 27. September 2009 kommt es am 13. September zu einem Fernsehduell zwischen Amtsinhaberin Angela Merkel und Herausforderer Frank-Walter Steinmeier von der SPD. Foto: dpa
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2009: Bei der Bundestagswahl im September reicht es für ein schwarz- gelbes Bündnis. Im Oktober wird Merkel zum zweiten Mal zur Kanzlerin gewählt. Foto: AFP
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Die größte Herausforderung für Merkels Koalition ist der Ausbruch der internationalen Finanzkrise. Merkel und der damalige Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) versichern: Die Sparbücher in Deutschland sind sicher. Die Bürger plündern ihre Konten nicht. Die Lage bleibt ruhig. Foto: dpa
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EU-Mitgliedstaaten wie Griechenland, Irland, Portugal, Italien und Spanien kommen in der Finanzkrise unter Druck. Für Griechenland müssen mehrere Rettungspakete geschnürt werden. Foto: ddp
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Merkel verhandelt und vermittelt auf unzähligen EU-Gipfeln und findet größten Gefallen an der Außenpolitik. Aber sie bekommt Widerstand aus den eigenen Reihen. Dafür stützt die SPD ihren Kurs. Foto: dpa
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Bei Besuchen in Athen und Lissabon protestieren Bürger auf der Straße gegen Merkel. Vielen Politikern fehlt eine „Blut-Schweiß-und-Tränen“-Rede der Kanzlerin für Europa. Merkel erklärt nur nüchtern, dass die finanzschwachen Staaten Hilfe aus Brüssel bekommen, wenn sie mit eigenen Reformen durchgreifen. Aber: Keiner soll aus der Eurozone fliegen. Der Euro stabilisiert sich. Foto: dpa/Simela Pantzartzi
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Die Männer in Merkels politischem Leben: George W. Bush kommt immer gerne nach Deutschland, hier sind beide im Jahr 2006 in Stralsund. In den USA heißt es, er schätze Merkel sehr - trotz mancher politischer Differenzen, wie in der Klimapolitik. Foto: dpa
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Bush hegt offensichtlich persönliche Sympathie für die couragierte Naturwissenschaftlerin aus der DDR und ihre politische Erfolgsgeschichte. Foto: dpa/dpaweb
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Bennifer, Brangelina - Merkozy: Das Tandem aus französischem Präsidenten Nicolas Sarkozy und Bundeskanzlerin Angela Merkel zieht in der Euro-Krise - meist - an einem Strang. Vor der Kamera zeigen sie ein herzliches Verhältnis und die Medien schaffen diesen Spitznamen. Foto: AFP
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2010 treffen sich Merkozy auf dem deutsch-französischen Gipfel in Freiburg. Foto: dpa
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Der Stein in Merkels Schuh: die Mitglieder des sogenannten Andenpakts, ein Männerbündnis aus Zeiten der Jungen Union. Mitglieder waren unter anderem Roland Koch (rechts), Friedrich Merz und Günther Oettinger. 2003 fliegt das Bündnis auf - und Merkel weiß, warum CSU-Chef Stoiber 2002 Kanzlerkandidat wurde und nicht sie selbst. Foto: ddp
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Merkel macht Politik nicht anders als Männer. Sie kann genauso eisern, kühl und emotionslos sein, wie Männer erlebt werden. Hier ist sie 2001 mit dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Friedrich Merz, zu sehen. Den Konkurrenten aus der Union stellt sie später gekonnt kalt. Foto: Ralf Hirschberger
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2010 schickte Merkel den damaligen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg nach Brüssel - um einen weiteren Konkurrenten auf Abstand zu halten. Foto: ddp
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Im Jahr 2010 setzt sie Christian Wulff als Bundespräsident-Kandidaten durch, nachdem Horst Köhler Ende Mai seinen Rücktritt erklärt hat. Das Mitglied des Andenpakts ist damit unionsintern ebenfalls kein Konkurrent mehr. Foto: dapd
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Als Wulff im Februar 2012 zurücktritt... Foto: dpa
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...stimmt Merkel dem Vorschlag von SPD, Grünen und FDP zu, Joachim Gauck als Kandidaten für das Präsidentenamt aufzustellen. Foto: dapd
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Im Dezember 2012 wird Merkel zum sechsten Mal als CDU-Vorsitzende bestätigt - mit knapp 98 Prozent, ihrem bisher besten Ergebnis. In diesem Jahr entpuppt sie sich zudem als treuer Fan der deutschen Nationalmannschaft bei der EM - ihre Jubelbilder gehen um die Welt. Foto: AFP
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2013 geht Merkel in das TV-Duell mit SPD-Kanzlerkandidat Per Steinbrück. Der Ausgang des Duells ist nicht eindeutig. Foto: dpa
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Bei der Bundestagswahl im September 2013 gewinnen CDU und CSU, aber der bisherige Partner FDP schafft es nicht mehr ins Parlament. Die Union bildet mit der SPD erneut eine große Koalition. Im Dezember wird Merkel zum dritten Mal Kanzlerin. Foto: dpa
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Die Union schrammt mit 41,5 Prozent nur knapp an der absoluten Mehrheit im Bundestag vorbei. Foto: dpa
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Hillary Clinton und Angela Merkel im Jahr 2003. In ihrer Autobiografie schreibt die frühere Außenministerin eine Lobeshymne auf Merkel, die „die mächtigste Staatschefin in Europa“: „Während meiner Zeit als Außenministerin wuchs meine Bewunderung für diese entschlossene, kluge und ehrliche Frau, die mir gegenüber nie verhehlte, was sie dachte.“ Foto: DDP Nachrichtenagentur
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Angela Merkel und ihr zweiter Ehemann Joachim Sauer. Die beiden lernten sich 1984 an der Akademie der Wissenschaften der DDR kennen. Sauer ist Quantenchemiker. 1998 heirateten die beiden. Das Ehepaar hat keine gemeinsamen Kinder, Sauer brachte aber zwei Söhne aus erster Ehe mit in die Partnerschaft. Foto: dpa
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Im Lauf ihrer Kanzlermannschaft wird Merkel vor allem für eines bekannt... Foto: ddp
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...die Merkelraute. Verschiedene Medien bezeichnen sie als „eine der bekanntesten Handgesten der Welt“ Foto: Siegfried Gollrad
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Daneben ist Merkel nicht nur für ihre Frisuren, sondern auch für ihre Mimik... Foto: ddp
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...ihren Faible für Handtaschen bekannt. Foto: dpa
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Modisch griff sie höchstens in ihren Anfangsjahren daneben. Foto: dpa
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Mittlerweile gibt es kaum noch einen Grund zu meckern... Foto: dpa
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...bis auf den ein oder anderen Ausreißer. Foto: dpa
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Beliebt wie nie: In der aktuellen Umfrage des Forsa-Instituts kommt Merkel bei der Kanzlerpräferenz - wenn also der Regierungschef direkt gewählt werden könnte - auf 59 Prozent, SPD-Vizekanzler Sigmar Gabriel erreichte nur 14 Prozent Foto: AFP
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Jeder vierte Deutsche (26 Prozent) wünscht sich einer Umfrage zufolge, dass Kanzlerin Angela Merkel (CDU) auch zu ihrem 70. Geburtstag in zehn Jahren noch regiert. 68 Prozent - also gut zwei Drittel - sind gegen eine so lange Zeit im Amt, wie eine Forsa-Umfrage für das Magazin „Stern“ ergab. Foto: dpa
