Seit nunmehr 14 Monaten sitzt Beate Zschäpe etwa dreimal die Woche im Saal A 101 des Oberlandesgerichts München. Ein Urteil im NSU-Prozess ist nicht in Sicht.
Im Gericht sieht Zschäpe Fotos von toten Menschen, die ihre beiden ehemaligen Lebensgefährten, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, per Kopfschuss ermordet haben sollen. Sie sieht Hinterbliebene weinen, ihre früheren Neonazi-Kumpel wortreich nichts sagen und Richter Manfred Götzl mit rotem Kopf schimpfen.
Sie sieht Fotos aus ihrer Jugend, sieht sich selbst auf Partybildern, auf Fotos von Neonazi-Konzerten, auf ...