CSU-Chef Horst Seehofer kämpft verzweifelt gegen das Verschwinden in der Bedeutungslosigkeit – jetzt muss die Partei erklären, wie lange sie ihn noch erträgt.
Verlässt Horst Seehofer Partei- oder Regierungssitzungen, dann nimmt er oft einen sehr langsamen Gang an. Er schlurft fast, der Körper ist vornüber gebeugt, schlaff hängen die Schultern herab. Aber darin stecken weder Lässigkeit noch Abgeklärtheit, der Eindruck ist eher und sein Blick unterstreicht dies: Der 61 Jahre alte bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende ist müde und resigniert. Die Politik scheint ihm keinen Spaß mehr zu machen.
Vordergründig geht es auf ...