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Erklär's mir: Warum gibt es keine Wölfe mehr bei uns?

Martin Herceg
  • Fr, 26. Juni 2015
    Erklär's mir

In vielen Märchen ist vom bösen Wolf die Rede. Oft wird er als gefährliches Tier bezeichnet, das versucht, Geißlein und Großmütter zu fressen oder Häuser umzupusten. Vor 150 Jahren, als diese Märchen geschrieben wurden, gab es noch viele Wölfe im Schwarzwald. Und die Menschen waren sehr wütend auf sie. Viele hatten auch Angst vor ihnen. Das liegt daran, dass es damals nicht so viele Rehe und Hirsche im Wald gab und die Wölfe auf ihrer Suche nach Beute oft in die Dörfer gingen, wo Menschen lebten. Dort haben sie dann Hühner oder Schafe gerissen. Auch der kostbare Wolfspelz war gefragt. Außerdem hatten viele Wölfe eine gefährliche Krankheit namens Tollwut, die sich auch auf den Menschen übertragen hatte. Deshalb machten die Menschen Jagd auf alle Wölfe, die sie finden konnten. Der letzte Wolf in Württemberg wurde 1847 erlegt, der letzte badische 1866 bei Zwingenberg im Odenwald.

Ressort: Erklär's mir

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