Seit die Menschen die Zeit messen, versuchen sie, das ganz genau zu tun. Früher beobachteten sie die Natur: Jeden Tag geht die Sonne einmal auf und unter, da sich die Erde um sich selbst dreht. Man orientierte sich also an der Länge eines Tages: Er wurde in 24 Stunden unterteilt, eine Stunde in 60 Minuten und diese in 60 Sekunden. 1971 wurde die Internationale Atomzeit-Skala eingeführt. Seitdem wird die Weltzeit mit Hilfe der Atomuhr berechnet: ein komplizierter Apparat, der die Schwingungen kleinster Teilchen zählt. Eine bestimmte Anzahl von Schwingungen entspricht einer Sekunde. Solche Atomuhren gehen genau, sie können nicht beeinflusst werden. Da sich die Erde etwas langsamer dreht, als die Atomuhr tickt, wird in der Nacht zum 1. Juli eine Schaltsekunde eingelegt. Die Uhren springen nicht von 00.59 Uhr, 59 Sekunden auf 1 Uhr, sondern machen einen Zwischenschritt über 00.59 Uhr, 60 Sekunden. Eigentlich eine unmögliche Uhrzeit. Wer eine Funkuhr hat, muss sich um nichts kümmern: Die zusätzliche Sekunde wird automatisch eingestellt.
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