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Erklär's mir: Haben Tiere Gefühle für andere Tiere?

Michael Saurer
  • Fr, 22. Januar 2016
    Panorama

Bei den Menschen ist es einfach. Wenn zwei Menschen sich mögen und der eine davon ist traurig, dann tröstet ihn der andere. Dadurch geht es dem traurigen Menschen gleich besser, weil er merkt, dass er nicht alleine ist, dass sein Schicksal auch andere interessiert.

Bei den Tieren ist die Frage nach Gefühlen etwas schwieriger zu beantworten. Falls ihr einen Hund habt, dann wisst ihr bestimmt, dass der auch merkt, wenn es euch schlecht geht. Er kommt dann, schmiegt sich an euch und gibt euch damit Liebe. Die Wissenschaftler haben aber lange bestritten, dass Tiere überhaupt Gefühle haben und diese auch zeigen können. Bis heute akzeptiert man diesen Gedanken auch nur bei wenigen Tieren wie eben Hunden, Affen, Elefanten oder einigen Vogelarten.

Nun hat aber eine wissenschaftliche Untersuchung gezeigt, dass auch eine Mäuseart, die amerikanische Präriewühlmaus, sich um das Wohlergehen seiner Freunde sorgt. Wenn es einer Maus schlecht geht, dann tröstet sie die andere Maus. Auch kleine Tiere können also durchaus Gefühle wie zum Beispiel Mitleid für andere Tiere haben. Das klingt eigentlich selbstverständlich, ist nun aber erstmals richtig wissenschaftlich festgestellt worden. Die Forscher hoffen nun, dass sie dadurch auch Erkenntnisse über den Menschen ziehen können. Denn so wie die Maus, sind wir ja auch nur ein Säugetier.

Ressort: Panorama

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 22. Januar 2016: PDF-Version herunterladen

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