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Erklär's mir: Warum ist Schach eigentlich ein Sport?

Andreas Strepenick
  • Mo, 14. November 2011
    Erklär's mir

Viele Menschen fragen sich, warum Schach ein Sport sein soll. Die beiden Spieler sitzen sich ja bloß gegenüber und bewegen sich nicht selbst, sondern nur die Figuren auf dem Brett. In der Tat kann man lange darüber nachdenken, ob Schach ein Sport sein soll. Es gibt allerdings gute Gründe dafür. Schach ist ein Denksport. Der Sieg hängt nicht vom Glück oder vom Zufall ab, sondern vom Können. Schach wird auf der ganzen Welt nach klaren Regeln gespielt. Es gibt Turniere, Einzel- und Teamwettkämpfe wie etwa die Schach-Bundesliga, Schach-Olympiaden, Europa- und Weltmeisterschaften. Die Leistung eines Spielers lässt sich genau messen. Schach bringt Menschen zusammen, schafft Freundschaften über Ländergrenzen hinweg und hat auch einen erzieherischen Wert: Man lernt verlieren. All das zählt bei der Frage, ob etwas ein Sport ist oder nicht. Klar, das wichtigste Kriterium fehlt: die körperliche Aktivität. Aber über die lässt sich auch in anderen Sportarten streiten. In der Formel 1 etwa sorgt der Motor für Bewegung. Trotzdem strengt Rennfahren den Körper an! Es ist gar nicht leicht zu sagen, was Sport ist.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 14. November 2011: PDF-Version herunterladen

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