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Erklär's mir: Was geschah, als die Berliner Mauer fiel?

Karl-Heinz Fesenmeier
  • Sa, 08. November 2014
    Erklär's mir

Für dich ist es ganz normal, dass es nur ein Deutschland gibt. Das war aber lange Zeit nicht so. Bis vor 25 Jahren gab es zwei: einen Teil, in dem wir hier leben, und einen anderen Teil, der im Osten lag und sich DDR nannte. Das heißt "Deutsche Demokratische Republik". Aber demokratisch war die DDR nicht. Die Menschen durften nicht wählen, wen sie wollten. Sie waren nicht frei und durften nicht reisen, wohin sie wollten. Sie waren eingesperrt. Die Grenze wurde scharf bewacht. So wie das Land geteilt war, so war auch die Hauptstadt Berlin geteilt. Die Regierung der DDR hatte mitten durch die Stadt eine Mauer bauen lassen. Doch dann, am 9. November 1989, also vor 25 Jahren, geschah ein Wunder. Nun, es war natürlich kein richtiges Wunder. Im Fernsehen sagte ein Mann der Regierung, dass die Menschen jetzt reisen dürften. "Gilt das schon heute?", fragte ein Journalist. "Und auch für Berlin?", fragte ein anderer. Der Mann zögerte etwas und bejahte die Fragen. Das war am Abend, viele Tausend Menschen hörten es und gingen sofort zur Mauer, die dann tatsächlich geöffnet wurde. Für sie war es wie ein Wunder. Sie kletterten auf die Mauer, sie schlugen mit Hämmern auf sie ein, sie tanzten und feierten tagelang. Und die ganze Welt freute sich mit ihnen.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 08. November 2014: PDF-Version herunterladen

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