Bei den Kommunalwahlen in den Niederlanden treffen Rechtspopulisten auf Einwandererparteien. Die Hafenstadt Rotterdam nimmt Entwicklungen der Zukunft vorweg.
An einem diesigen Wintersamstag gegen Mittag könnte man in Rotterdam den Eindruck gewinnen, der Messias sei erschienen. Ein Raunen geht durch die Reihen. Erwartungsvoll drängen Hunderte Menschen, ausgestattet mit rot-weiß-blauen Fahnen, vom Bahnhofsplatz in Richtung eines Hügels, der unspektakulär an den Tramschienen liegt. Umringt von Personenschützern steht dort ein Mann im blauen Jackett. Für einen Moment denkt man, dass ein Leuchten sein Haupt umspielt, aber da ist nur Haar. Dann sagt Geert Wilders der Regierung den Kampf an. Genug habe er, von der "Diskriminierung der Niederländer", von Elite, Islamisierung und ...