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Stimmen zum Chaosspiel Düsseldorf gegen Hertha BSC Berlin

Mi, 16. Mai 2012 um 15:34 Uhr

1. Bundesliga

So viel Chaos und Tumulte wie imRelegationsspiel Düsseldorf gegen Berlin hat es im deutschen Fußball lange nicht mehr gegeben. Was sagen Funktionäre, Fachleute und Beteiligte? Ein Überblick.

Michael Lehner (Sportrechtler): „Das Spiel ist nicht ordnungsgemäß nach dem Prinzip der  Chancengleichheit zu Ende gebracht worden. Es gab einen Bruch im  Sinne der Spielentwicklung. Hertha ist  durch das Verschulden Dritter einer reellen Chance beraubt worden,  das Spiel noch zu gewinnen. Deswegen müsste es aus juristischer  Sicht eine Spielwiederholung geben.“
Michael Lehner (Sportrechtler): „Das Spiel ist nicht ordnungsgemäß nach dem Prinzip der Chancengleichheit zu Ende gebracht worden. Es gab einen Bruch im Sinne der Spielentwicklung. Hertha ist durch das Verschulden Dritter einer reellen Chance beraubt worden, das Spiel noch zu gewinnen. Deswegen müsste es aus juristischer Sicht eine Spielwiederholung geben.“ Foto: dpa
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Bernhard Witthaut (Bundesvorsitzender Gewerkschaft der Polizei):  „Offensichtlich bringen Appelle an Vernunft und Verstand nichts. Der  DFB ist jetzt vor dem angekündigten Anti-Gewalt-Gipfel von Fußball  und Justiz in der Pflicht, zu prüfen, ob über Punktestrafen die Fans  diszipliniert werden können.“
Bernhard Witthaut (Bundesvorsitzender Gewerkschaft der Polizei): „Offensichtlich bringen Appelle an Vernunft und Verstand nichts. Der DFB ist jetzt vor dem angekündigten Anti-Gewalt-Gipfel von Fußball und Justiz in der Pflicht, zu prüfen, ob über Punktestrafen die Fans diszipliniert werden können.“ Foto: dpa
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Christoph Schickhardt (Anwalt Hertha): „Im Gesetz steht:  Wenn Einflüsse von außen auf ein Spiel treffen, die nichts mit dem  Spiel zu tun haben, muss wiederholt werden. Der Schiedsrichter  hat die Mannschaft nicht wegen des Fußballs auf den  Platz zurückgeführt, sondern wohl nur auf Bitten der Polizei, um  eine Eskalation zu  verhindern. Es war ein irreguläres Spiel.“
Christoph Schickhardt (Anwalt Hertha): „Im Gesetz steht: Wenn Einflüsse von außen auf ein Spiel treffen, die nichts mit dem Spiel zu tun haben, muss wiederholt werden. Der Schiedsrichter hat die Mannschaft nicht wegen des Fußballs auf den Platz zurückgeführt, sondern wohl nur auf Bitten der Polizei, um eine Eskalation zu verhindern. Es war ein irreguläres Spiel.“ Foto: dpa
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Wolf Werner (Manager Düsseldorf): „Der Schiedsrichter  hat das Spiel, wie er sich geäußert hat, wieder angepfiffen und dann  korrekt abgepfiffen. Der Spielablauf kann nicht infrage gestellt  werden. Es ging beim  Platzsturm nicht um Gewalt, sondern um Freude. Das ist natürlich  keine Entschuldigung. Das Wort Gewalt will ich aber in diesem  Zusammenhang nicht angewendet haben.“
Wolf Werner (Manager Düsseldorf): „Der Schiedsrichter hat das Spiel, wie er sich geäußert hat, wieder angepfiffen und dann korrekt abgepfiffen. Der Spielablauf kann nicht infrage gestellt werden. Es ging beim Platzsturm nicht um Gewalt, sondern um Freude. Das ist natürlich keine Entschuldigung. Das Wort Gewalt will ich aber in diesem Zusammenhang nicht angewendet haben.“ Foto: dpa
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Herbert Fandel (Vorsitzender der DFB-Schiedsrichter-Kommission), über Schiedsrichter Wolfgang Stark:  „Er hat das sehr ruhig und fachlich sehr gut gelöst. Ein Schiedsrichter ist eben immer auch ein Stück weit Krisenmanager.“
Herbert Fandel (Vorsitzender der DFB-Schiedsrichter-Kommission), über Schiedsrichter Wolfgang Stark: „Er hat das sehr ruhig und fachlich sehr gut gelöst. Ein Schiedsrichter ist eben immer auch ein Stück weit Krisenmanager.“ Foto: dpa
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Otto Rehhagel (Trainer Hertha): „Die Begleitumstände waren  eine Katastrophe. Das habe ich noch nie erlebt und hätte es auch  gerade in Düsseldorf nie für möglich gehalten. Es hält immer mehr  Einzug, dass sich die Zuschauer herausnehmen, in das Spiel  einzugreifen.“
Otto Rehhagel (Trainer Hertha): „Die Begleitumstände waren eine Katastrophe. Das habe ich noch nie erlebt und hätte es auch gerade in Düsseldorf nie für möglich gehalten. Es hält immer mehr Einzug, dass sich die Zuschauer herausnehmen, in das Spiel einzugreifen.“ Foto: dpa
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Joachim Löw (Bundestrainer): „Ich finde es ungeheuerlich, dass  eine Minderheit von Fans vor dem Schlusspfiff auf den Platz rennt.   Nach dem Abpfiff kann ich  meiner Freude freien Lauf lassen. Ich kann nachvollziehen, was in den Düsseldorfer Spielern  und Verantwortlichen vorgeht. Das Ganze trübt die Freude und den  sportlichen Erfolg in diesem Moment.“
Joachim Löw (Bundestrainer): „Ich finde es ungeheuerlich, dass eine Minderheit von Fans vor dem Schlusspfiff auf den Platz rennt. Nach dem Abpfiff kann ich meiner Freude freien Lauf lassen. Ich kann nachvollziehen, was in den Düsseldorfer Spielern und Verantwortlichen vorgeht. Das Ganze trübt die Freude und den sportlichen Erfolg in diesem Moment.“ Foto: dapd
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Helmut Sandrock (DFB-Generalsekretär): „Bei der Bekämpfung von Gewalttätern müssen wir neue Wege  gehen. Da sind wir mit den Maßnahmen, wie wir sie heute kennen, an  unsere Grenzen gestoßen.“
Helmut Sandrock (DFB-Generalsekretär): „Bei der Bekämpfung von Gewalttätern müssen wir neue Wege gehen. Da sind wir mit den Maßnahmen, wie wir sie heute kennen, an unsere Grenzen gestoßen.“ Foto: dapd
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Hans-Peter Friedrich (Bundesinnenminister): „Ich erwarte, dass  die 54 Fußballvereine in den drei Profiligen vor Beginn der nächsten  Saison ein gemeinsames, konkretes Handlungskonzept vorlegen, in dem  es unter anderem um bundesweite Stadionverbote für gewaltbereite  Ultras geht sowie um ein Verbot von Pyrotechnik.“
Hans-Peter Friedrich (Bundesinnenminister): „Ich erwarte, dass die 54 Fußballvereine in den drei Profiligen vor Beginn der nächsten Saison ein gemeinsames, konkretes Handlungskonzept vorlegen, in dem es unter anderem um bundesweite Stadionverbote für gewaltbereite Ultras geht sowie um ein Verbot von Pyrotechnik.“ Foto: dapd
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Wolfgang Niersbach (DFB-Präsident): „Grundsätzlich ist nach den Übergriffen dieser Saison ein Punkt  erreicht, an dem neue Wege gegen Gewalt im Umfeld von Fußballspielen  gegangen werden müssen. Die jüngsten Ausschreitungen machen einmal mehr deutlich, dass die bisherigen  Konzepte und Maßnahmen allein nicht mehr ausreichen.“
Wolfgang Niersbach (DFB-Präsident): „Grundsätzlich ist nach den Übergriffen dieser Saison ein Punkt erreicht, an dem neue Wege gegen Gewalt im Umfeld von Fußballspielen gegangen werden müssen. Die jüngsten Ausschreitungen machen einmal mehr deutlich, dass die bisherigen Konzepte und Maßnahmen allein nicht mehr ausreichen.“ Foto: dpa
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Ressort: 1. Bundesliga

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