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Fasnacht für Anfänger

Schon einmal Guggenmusik gehört oder Scherben gegessen? Nein? Dann wird es Zeit, sich in die Ortenauer Fasnacht einzuleben. Für alle, die kein Narrenblut in den Adern haben, erkärt Kathrin Bauer die wichtigsten Eckpunkte.

Was ist ein Narrenbaum? Der Narrenbaum gilt als Herrschaftssymbol der Narren und wird  am „Schmutzigen Dunschtig“in den jeweiligen Gemeinden vor dem Rathaus aufgestellt. Der etwa 30 Meter hohe Nadelbaum ist bis auf die Krone geschält und bunt geschmückt. Er steht für die Macht der Narren bis zum Ende der Fastnachtszeit am Aschermittwoch.
Was ist ein Narrenbaum? Der Narrenbaum gilt als Herrschaftssymbol der Narren und wird am „Schmutzigen Dunschtig“in den jeweiligen Gemeinden vor dem Rathaus aufgestellt. Der etwa 30 Meter hohe Nadelbaum ist bis auf die Krone geschält und bunt geschmückt. Er steht für die Macht der Narren bis zum Ende der Fastnachtszeit am Aschermittwoch. Foto: Heidi Foessel
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Narren in Nachthemden?  Einer der Höhepunkte der Fasent ist der „Schmutzige Dunschtig“ (Schmutziger Donnerstag). Nach alter Tradition ziehen die Hemdglunker  im Morgengrauen in  weißen Nachthemden lärmend durch die Straßen. Verschiedene Zünfte, wie die Reichenbacher „Schergässler“, veranstalten eigene Hemdglunkerumzüge.
Narren in Nachthemden? Einer der Höhepunkte der Fasent ist der „Schmutzige Dunschtig“ (Schmutziger Donnerstag). Nach alter Tradition ziehen die Hemdglunker im Morgengrauen in weißen Nachthemden lärmend durch die Straßen. Verschiedene Zünfte, wie die Reichenbacher „Schergässler“, veranstalten eigene Hemdglunkerumzüge. Foto: Horst Dauenhauer
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Welcher Narrenruf gehört zur Fasent?  Der weit verbreitetster Ruf in der allemannischen Fasent ist „Narri-Narro“. Zusätzlich haben viele Zünfte auch ihren eigenen Schlachtruf, so wie die Hofweierer Narrenzunft Beiabsäger mit ihrem Narrenruf „Beiab-Säger“.
Welcher Narrenruf gehört zur Fasent? Der weit verbreitetster Ruf in der allemannischen Fasent ist „Narri-Narro“. Zusätzlich haben viele Zünfte auch ihren eigenen Schlachtruf, so wie die Hofweierer Narrenzunft Beiabsäger mit ihrem Narrenruf „Beiab-Säger“. Foto: Bastian Henning
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Fasnacht, Fasnet, Fasent…? Wie heißt es denn nun richtig? Regel Nummer eins, um sich nicht als „Zugezogen“ zu outen: In der Ortenau  sollte man unbedingt die regionale Abwandlung „Fasent“ des Begriffes Fastnacht verwenden. So ist garantiert, dass  man richtig verstanden wird.
Fasnacht, Fasnet, Fasent…? Wie heißt es denn nun richtig? Regel Nummer eins, um sich nicht als „Zugezogen“ zu outen: In der Ortenau sollte man unbedingt die regionale Abwandlung „Fasent“ des Begriffes Fastnacht verwenden. So ist garantiert, dass man richtig verstanden wird. Foto: Arne Bensiek
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Warum klingt die Musik so schräg? Das ist Absicht. Die laute, schräg klingende Guggenmusik hat ihren Ursprung in der allemannischen Fasent und kann auch ohne Notenkenntnisse gespielt werden.
Warum klingt die Musik so schräg? Das ist Absicht. Die laute, schräg klingende Guggenmusik hat ihren Ursprung in der allemannischen Fasent und kann auch ohne Notenkenntnisse gespielt werden. Foto: Heidi Foessel
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Die verkleideten und maskierten Guggenmusiker sind von einem Umzug nicht wegzudenken. Teilweise gibt es eigene Vereine, wie die „Richebacher Schutterschlurbis“, oder aber die Narrenzunft hat ihre eigenen Musiker wie die Mietersheimer „Schärmies“ mit 17 Musikern.
Die verkleideten und maskierten Guggenmusiker sind von einem Umzug nicht wegzudenken. Teilweise gibt es eigene Vereine, wie die „Richebacher Schutterschlurbis“, oder aber die Narrenzunft hat ihre eigenen Musiker wie die Mietersheimer „Schärmies“ mit 17 Musikern. Foto: Heidi Foessel
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Welche Narrenzunft ist die  größte? Zu den größten Zünften in Lahr zählen die Reichenbacher „Schergässler“ mit rund 81 Hästrägern und über 400 Mitgliedern.Außerdem gibt es noch kleinere Zünfte wie die Mietersheimer „Schärmies“ oder die Hohberger „Späudis“.
Welche Narrenzunft ist die größte? Zu den größten Zünften in Lahr zählen die Reichenbacher „Schergässler“ mit rund 81 Hästrägern und über 400 Mitgliedern.Außerdem gibt es noch kleinere Zünfte wie die Mietersheimer „Schärmies“ oder die Hohberger „Späudis“. Foto: Bastian Henning
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Was passiert bei einem Umzug?  Narrentreffen sind in unseren Gemeinden ein buntes Spektakel von verschiedenen Zünften, bei denen man, anders als beispielsweise beim Mainzer Rosenmontagszug, ins Geschehen eingebunden wird.
Was passiert bei einem Umzug? Narrentreffen sind in unseren Gemeinden ein buntes Spektakel von verschiedenen Zünften, bei denen man, anders als beispielsweise beim Mainzer Rosenmontagszug, ins Geschehen eingebunden wird. Foto: Bastian Henning
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Besonders  junge Frauen können auf einem Umzug einem Bad in Konfetti oder im Heu oft nicht entkommen. „Guzele“, wie Bonbons hier genannt werden, regnet es für die Zuschauer heute immer weniger.
Besonders junge Frauen können auf einem Umzug einem Bad in Konfetti oder im Heu oft nicht entkommen. „Guzele“, wie Bonbons hier genannt werden, regnet es für die Zuschauer heute immer weniger. Foto: Bastian Henning
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Muss ich eine Plakette kaufen? Nein. Dem Veranstalter eines Umzugs ist es zwar erlaubt, Plaketten  an Besucher zu verkaufen, wenn er dafür eine Genehmigung  besitzt. Allerdings besteht – um diese Frage einmal zu klären – kein Kaufzwang. Der kleine Beitrag unterstützt  aber die Arbeit der Zünfte.
Muss ich eine Plakette kaufen? Nein. Dem Veranstalter eines Umzugs ist es zwar erlaubt, Plaketten an Besucher zu verkaufen, wenn er dafür eine Genehmigung besitzt. Allerdings besteht – um diese Frage einmal zu klären – kein Kaufzwang. Der kleine Beitrag unterstützt aber die Arbeit der Zünfte. Foto: Bastian Henning
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Wie kann man mitmachen? Jeder kann Zunftmitglied werden. Allerdings sollte Interessierten bewusst sein, dass die Mitgliedschaft auch Pflichttermine außerhalb der Fasnachtszeit mit sich bringt und es sich nicht nur um feuchtfröhliches  Feiern handelt. Das erste Jahr gilt meist als Probezeit. Die Mitgliedsbeiträge liegen bei 20 bis 40 Euro im Jahr.
Wie kann man mitmachen? Jeder kann Zunftmitglied werden. Allerdings sollte Interessierten bewusst sein, dass die Mitgliedschaft auch Pflichttermine außerhalb der Fasnachtszeit mit sich bringt und es sich nicht nur um feuchtfröhliches Feiern handelt. Das erste Jahr gilt meist als Probezeit. Die Mitgliedsbeiträge liegen bei 20 bis 40 Euro im Jahr. Foto: Heidi Foessel
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Für Kostüm und Maske sind entweder Leih- oder Anfertigungskosten zu bezahlen. Zunftabende sind nicht nur für Vereinsmitglieder, wie viele annehmen, sondern für alle, die sich dafür interessieren.
Für Kostüm und Maske sind entweder Leih- oder Anfertigungskosten zu bezahlen. Zunftabende sind nicht nur für Vereinsmitglieder, wie viele annehmen, sondern für alle, die sich dafür interessieren. Foto: Bastian Henning
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Was gehört zum typischen Essen?  Nach einem Umzug gehört das „Schnaige“ in der Freßgasse dazu. Fettgebackenes  wie Scherben, Fasentküchle und  Berliner gibt es schon Wochen vorher in allen Bäckereien. Obligatorisch ist auch die weiße Bohnensuppe, die in zahlreichen  Gaststätten  angeboten wird. Früher gab es diesen Eintopf sogar kostenlos.
Was gehört zum typischen Essen? Nach einem Umzug gehört das „Schnaige“ in der Freßgasse dazu. Fettgebackenes wie Scherben, Fasentküchle und Berliner gibt es schon Wochen vorher in allen Bäckereien. Obligatorisch ist auch die weiße Bohnensuppe, die in zahlreichen Gaststätten angeboten wird. Früher gab es diesen Eintopf sogar kostenlos. Foto: dpa-tmn
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Ressort: Lahr

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