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In die bunte Welt des Orients versetzt

Festspielpremiere von "Aladin und die Wunderlampe"

Frank Kreutner

Von

Mo, 18. Juni 2018 um 16:24 Uhr

Breisach

Mitten in die geheimnisvolle und bunte Welt des Orients versetzt einen in diesem Jahr das Junge Theater der Festspiele Breisach mit dem Stück "Aladin und die Wunderlampe".

Aladin übergibt seiner geliebten Prinzessin Mila die Wunderlampe.  | Foto: Frank Kreutner
Aladin übergibt seiner geliebten Prinzessin Mila die Wunderlampe. Foto: Frank Kreutner
BREISACH. Für Regisseur Peter Hermanns, bereits zum 14. Male in Folge für die Inszenierung des Kinderstücks verantwortlich, reiht sich diese Inszenierung ohne Zweifel würdig in die lange Liste der außerordentlich erfolgreichen Kinderstücke seiner Ägide ein.

Gutes Gespür für die Besetzung
Besonders hervorzuheben ist sicherlich, dass in diesem Jahr praktisch alle größeren Rollen von Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen besetzt wurden. Und dabei hat Hermanns zweifellos ein ganz besonderes Gespür für die richtige Auswahl bewiesen, denn was das junge Team bei der Premiere am Sonntag nach fünfmonatiger Probenzeit an schauspielerischem Können auf der Breisacher Freilichtbühne demonstrierte, nahmen die Premierenbesucher mit Erstaunen und Bewunderung zur Kenntnis. Dabei standen sich Aladin (Luca Nowag) und sein Gegenspieler auf der Bühne, der Zauberer Casim (Eduard Dewaldt), mit der Variationsbreite ihres Spiels, der sichtbaren Begeisterung für ihre Rolle und der damit verbundenen Spielfreude in nichts nach. Unterstützt vom Dschinn (Albert Gabriel), dem liebenswerten und schlagfertigen Helfer Aladins, gelingt es dem Straßenjungen und eigentlichen Taugenichts schließlich nicht nur den bösartigen Zauberer in die Flucht zu schlagen, sondern sogar noch die Zuneigung von Prinzessin Mila (Johanna Heitzmann) für sich zu gewinnen.

Jeder soll strahlen
Aber es sind natürlich nicht nur die Protagonisten, die für diesen vergnüglichen Theaternachmittag sorgen, sondern jedes einzelne Ensemblemitglied leistet dazu einen wichtigen Beitrag. "Jeder auf der Bühne soll zumindest kurz zum Strahlen kommen." So formuliert es Regisseur Hermanns und strahlen tun sie tatsächlich: Ahmed (Robin Schächtele), der sprachgewaltige Gehilfe des Zauberers, die resolute Mutter Aladins (Alina Bürgin), das Herrscherpaar (Lion Ganz und Sabrina Schweizer), Mustafa (Christoph Engist), der Teppichmechaniker, die beiden Dienerinnen der Königstochter, Asifa und Lara (Yara Kienzler und Celine Lambracht), um nur einige zu nennen. Jedes Mitglied des Ensembles leistet einen gewichtigen Beitrag dazu, dass der Nachmittag auf dem Breisacher Schlossberg zu einem echten Theatererlebnis wird. Besonders deutlich wird dies bei den zahlreichen, die gesamte Bühnenweite füllenden Großszenen. Wie die bunte Schauspielerschar in wenigen Augenblicken einen lebendigen orientalischen Markt entstehen lässt oder genau dieselbe Bühne von einer Minute zur anderen zum Gerichtsplatz wird, zeugt zum einen vom Einfallsreichtum des Regisseurs, aber auch ganz besonders von der erstaunlichen Bühnenpräsenz der jungen Schauspielerinnen und Schauspieler. Und wenn von Kreativität die Rede ist, dürfen die Kostüme der Akteure auf der Bühne auf keinen Fall unerwähnt bleiben, die Regisseur Hermanns selbst auswählte.

Zahlreiche Tänze
Ein weiteres zentrales Element der Inszenierung sind auch die zahlreichen Tänze, von Juliane Hollerbach äußerst abwechslungsreich gestaltet. Nicht weniger bedeutend für den Gesamteindruck ist der die Tänze begleitende Gesang von Michaela Fritz als Dharifa, die damit ganz wesentlich dazu beiträgt, dass sich die orientalische Stimmung auf dem Breisacher Schlossberg voll entfalten kann. Bis zum 9. September gibt es die Möglichkeit, in diese geheimnisvolle, farbenfrohe Welt einzutauchen und sich vom Geschehen auf der Bühne im wahrsten Sinne des Wortes verzaubern zu lassen.

Die weiteren Spieltermine:

Juni: 24.; Juli: 1. / 8. / 15. / 22.; August: 19. / 26.; September: 2. / 9.

Beginn: jeweils 15 Uhr

Abendvorstellung: Freitag, 31. August, 19 Uhr

Karten im Vorverkauf zur Saison 2018 sind erhältlich bei der Breisach Touristik, den Geschäftsstellen der Badischen Zeitung und online über http://www.reservix.de Reservierungen für Gruppen ab 20 Personen sind ausschließlich über die Festspiel-Homepage möglich. Über die Tickethotline 01806/700733 ist der Kartenservice rund um die Uhr erreichbar.

Ressort: Breisach

  • Zum Artikel aus der gedruckten BZ vom Di, 19. Juni 2018:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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