Fotoreportage: Die legendäre Kamera "Futura" aus Gundelfingen
Spitzenkameras aus Gundelfingen? Das gab es in den 1950er-Jahren. Der Historiker Werner Klipfel hat über die fast vergessene Firma Futura-Optik Spannendes herausgefunden – auch dank eines historischen Fotoalbums .
Erstmals wurde das Modell „Futura“ 1950 bei der ersten Messe Photokina in Köln vorgestellt. Dieses Exemplar stammt von 1950 oder 1951. Foto: Dominic Rock
Werner Klipfel, der sich seit Jahren mit der Geschichte der Gundelfinger Firma beschäftigt, zeigt ein weiteres seiner Sammlerstücke. Foto: Dominic Rock
Die Efka 24 war das zweite Modell, das bei Fritz Kuhnert produziert wurde. Foto: Dominic Rock
Dieses Exemplar stammt von 1948 und kostete 206 Mark. Ein junger Volksschullehrer verdiente damals 150 Mark im Monat. Foto: Dominic Rock
Alles „Made in Gundelfingen“ – beziehungsweise Freiburg Foto: Dominic Rock
Im Krieg wurde die „Fritz Kuhnert, Optische Anstalt“ in der Lehener Straße in Freiburg zerstört. Foto: Dominic Rock
Nach dem Krieg ging es zunächst in die Räume der Nähseidenfabrik Mez in der Kartäuserstraße. Foto: Dominic Rock
1947 war die erste Kamera auf dem Markt, ein kleiner Apparat für das Negativformat 24 x 24. Foto: Dominic Rock
Alle Teile wurden mit hoher Präzision selbst von Hand gefertigt. Foto: Dominic Rock
Nur der Gusskörper und die Glasrohlinge wurden zugekauft. Foto: Dominic Rock
Von etwa 1950 an produzierte Fritz Kuhnert in Gundelfingen. Foto: Dominic Rock
Zahlreiches Zubehör machte die Futura zu einer richtigen Systemkamera. Zum Teil gingen 50 bis 75 Prozent der Produktion in die USA. Foto: Dominic Rock
Der rote Samt im Inneren der Kameratasche wurde von 1950 bis 1955 verwendet. Foto: Dominic Rock
Die Objektive fertigten Fritz Kuhnert und seine Mitarbeiter selbst. Die Berechnung übernahm Werner Giesbrecht, ein Fachmann des bekannten Objektivherstellers Schneider in Kreuznach. Foto: Dominic Rock
Diese Kamera trägt noch die Firmenbezeichnung „Fritz Kuhnert“. Im September 1951 gab der Gründer den Betrieb ab. Foto: Dominic Rock
Die Hamburger Reeder Ernst und Eduard Komorowski übernahmen den Betrieb, der danach Futura Kamerawerk GmbH hieß. Der Grund und die genauen Umstände der Übernahme sind bisher nicht geklärt. Foto: Dominic Rock
Die unterschiedlichen Objektive benannte Firmengründer Fritz Kuhnert nach Familienmitgliedern: Elor nach seiner Frau Eleonore, Evar und Petar nach seinen Kindern Eva und Peter. Foto: Dominic Rock
Die Reproduktion einer Franz-Liszt-Postkarte, fotografiert mit einer Futura. Bei der Schärfe, so erzählt Werner Klipfel, konnte er keinen Unterschied zum Original feststellen. Foto: Dominic Rock
Ein wertvolles Fundstück: Dieses Fotoalbum bekam Werner Klipfel von einem Enkel des Hamburger Reeders Komorowski. Foto: Dominic Rock
Das Album enthält Bilder von der Produktion in der Futura-Werkstatt in Gundelfingen und ist mit „Weihnachten 1951“ datiert. Möglicherweise war es ein Geschenk für die neuen Besitzer, die den Betrieb im September 1951 übernommen hatten. Foto: Dominic Rock
Das allgemeine Büro, das hier zu sehen ist, befand sich nach Werner Klipfels Recherchen durchgehend in der Lambertusstraße 12 in Freiburg. Foto: Dominic Rock
Werner Klipfel wüsste gerne, wo genau sich die einzelnen Büros befanden, die in dem Album zu sehen sind. Foto: Dominic Rock
Der Geschäftsführer Hans Simonis. Nur von wenigen Abgebildeten in dem Album sind bisher die Namen bekannt. Werner Klipfel sucht nach weiteren Zeitzeugen. Foto: Dominic Rock
Übersichtlich: Das Büro der Buchhaltung Foto: Dominic Rock
Verschiedene Arbeitsschritte der Kamera-Produktion in Gundelfingen. Foto: Dominic Rock
Meister Burggraf bei der Arbeit Foto: Dominic Rock
Das optische Rechenbüro für die schwierige Herstellung der firmeneigenen Objektive. Foto: Dominic Rock
Der Feinmechaniker-Meister Josef Mackert. Foto: Dominic Rock
Verschiedene Arbeitsschritte der Kamera-Produktion in Gundelfingen. Foto: Dominic Rock
Verschiedene Arbeitsschritte der Kamera-Produktion in Gundelfingen. Foto: Dominic Rock
Die Firma bildete Optiker und Feinmechaniker aus. Im 3. Lehrjahr, so hat ein ehemaliger Feinmechanik-Lehrling berichtet, gab es 45 Mark Lohn, jeden Samstag war Berufsschule. Foto: Dominic Rock
Verschiedene Arbeitsschritte der Kamera-Produktion in Gundelfingen. Foto: Dominic Rock
Verschiedene Arbeitsschritte der Kamera-Produktion in Gundelfingen. Foto: Dominic Rock
Verschiedene Arbeitsschritte der Kamera-Produktion in Gundelfingen. Foto: Dominic Rock
Verschiedene Arbeitsschritte der Kamera-Produktion in Gundelfingen. Foto: Dominic Rock
Verschiedene Arbeitsschritte der Kamera-Produktion in Gundelfingen. Foto: Dominic Rock
Verschiedene Arbeitsschritte der Kamera-Produktion in Gundelfingen. Foto: Dominic Rock
Verschiedene Arbeitsschritte der Kamera-Produktion in Gundelfingen. Foto: Dominic Rock
Verschiedene Arbeitsschritte der Kamera-Produktion in Gundelfingen. Foto: Dominic Rock
Für Mitarbeiter, die mittags nicht nach Hause fahren konnte, gab es in der Firma eine Mahlzeit. Auf diesem Bild hat Werner Klipfel mit der Lupe eine Nudelsuppe mit Fleischeinlage erkannt. Foto: Dominic Rock
Verschiedene Arbeitsschritte der Kamera-Produktion in Gundelfingen. Foto: Dominic Rock
Verschiedene Arbeitsschritte der Kamera-Produktion in Gundelfingen. Foto: Dominic Rock
Verschiedene Arbeitsschritte der Kamera-Produktion in Gundelfingen. Foto: Dominic Rock
Wichtig für die Forschung: da kaum Unterlagen erhalten sind, ist jedes Detail auf den Fotos interessant. So hat Werner Klipfel auch die Gedecke auf dieser Weihnachtstafel in der Werkstatt gezählt. Foto: Dominic Rock
Etwa 90 Mitarbeiter haben an der Feier teilgenommen. Genauere Zahlen gibt es nicht. Foto: Dominic Rock
Etwa 31 ehemalige Mitarbeiter der Futura-Optik hat Werner Klipfel bisher durch seine Forschungen ausfindig gemacht. Gerne würde er weitere Zeitzeugen oder ihre Familien befragen. Foto: Dominic Rock
Aus der Zeit der Futura-Werke ist kein Foto der Gebäude in Gundelfingen erhalten. Diese Aufnahme machte 1981 Horst Prodinger, der das Ensemble mit seiner Verpackungsfirma übernommen hatte. Zwei der Gebäude wurden 1986 abgebrochen. Foto: Dominic Rock
Zwei ehemalige Mitarbeiter stellten Werner Klipfel ihre Zeugnisse zur Verfügung. Hier ein Briefkopf von 1953. Foto: Dominic Rock
1954 wurde ein etwas schlichterer Schriftzug verwendet. Das gelbe Papier mit passendem Umschlag und das benutzte braune Farbband deuten auf ein sehr durchdachtes Design des Firmenauftritts hin. Foto: Dominic Rock
Einer der wenigen erhaltenen Originalprospekte, herausgeben 1953. Foto: Dominic Rock
Auch hier ist das detailreiche Design zu erkennen: der Freiburger Münsterturm ragt in ein Bild vom Hafen, ein Hinweis auf die neuen Besitzer aus Hamburg. Foto: Dominic Rock
Das Futura-Logo unten rechts hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Zeiss-Logo jener Zeit. Foto: Dominic Rock
Der Prospekt zeigt ein reichhaltiges Angebot an Zubehör. Foto: Dominic Rock
Ein Universalsucher,... Foto: Dominic Rock
...Filter und Sonnenblenden... Foto: Dominic Rock
...standen den Käufern zur Verfügung. Foto: Dominic Rock
Ein Objektiv mit für die damalige Zeit ungewöhnlicher Lichtstärke: das Futura-Frilon (unterste Abbildung). Foto: Dominic Rock
Auch Weitwinkel- und Teleobjektive wurden angeboten. Foto: Dominic Rock
Ein automatischer Schnellaufzug und Repro-Zubehör waren ebenfalls erhältlich. Foto: Dominic Rock
Zubehör für die Makro-Fotografie. Foto: Dominic Rock
Das handgebundene Album mit seinen 101 Aufnahmen ist für Werner Klipfel ein wahrer Schatz. Foto: Dominic Rock
Werner Klipfel such noch weitere Informationen über die Futura. Zu erreichen ist er unter der Telefonnummer 0761/52186. Foto: Dominic Rock
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