„Kids Day“ des EHC Freiburg soll den Nachwuchs für Eishockey begeistern
Vorsichtig setzt Julian Schienle einen ersten Schlittschuh aufs Eis. Der Achtjährige ist mit seinem Vater in die Eishalle des Eishockey-Clubs (EHC) Freiburg gekommen und hangelt sich nun etwas zögerlich an der Außenbande der Eisfläche entlang. Der EHC hat am Samstagvormittag Kinder bis zu zehn Jahren eingeladen, beim „Kids Day“ ihr Glück auf dem Eis zu versuchen.
Vorsichtig setzt Julian Schienle einen ersten Schlittschuh aufs Eis. Der Achtjährige ist mit seinem Vater in die Eishalle des Eishockey-Clubs (EHC) Freiburg gekommen und hangelt sich nun etwas zögerlich an der Außenbande der Eisfläche entlang. Der EHC hat am Samstagvormittag Kinder bis zu zehn Jahren eingeladen, beim "Kids Day" ihr Glück auf dem Eis zu versuchen.
Für den "Kids Day" wurde die Eishalle in drei Abschnitte unterteilt. Ganz rechts, direkt am Eingang, tummeln sich die Anfänger, die noch etwas unsicher auf den Kufen stehen. Hier werden Pinguin- und Zwergfiguren, die als Stützen dienen, eifrig übers Eis geschoben. Wenn Philip Rießle sieht, dass sich eines der Kinder noch nicht traut, richtig loszulegen, schnappt er es sich und fährt mit ihm gemeinsam übers Eis. Rießle ist der Kapitän der Eishockey-Ligamannschaft und hat selbst, vor 24 Jahren, in dieser Halle mit dem Eislaufen angefangen. "Ich helfe hier gerne mit, auch weil ich dem Verein und den Kindern etwas von dem Spaß, den ich hier habe, zurückgeben möchte", sagt der 29-Jährige.
Außer ihm sind noch fünf weitere Spieler der aktuellen Profimannschaft, die alle ihre Karriere in Freiburg begonnen haben, beim "Kids Day" dabei. Zudem helfen auch die Nachwuchstrainer und einige ehemalige Spieler den Kindern dabei, Selbstbewusstsein auf dem rutschigen Untergrund zu erlangen. "Manche Kinder freuen sich, wenn man sie an die Hand nimmt oder sie anschiebt, andere probieren es lieber selber aus", sagt Rießle: "Das ist auch gut. Dann fliegen sie vielleicht öfter mal hin, aber sie lernen auch schneller, wie es geht."
Einen Abschnitt weiter, in der Mitte der Halle, wurde mit Hilfe von verschiedenen Hindernissen ein Parcours aufgebaut. Dort probiert jetzt auch Julian aus, wie man mit dem Eishockeyschläger richtig den Puck trifft. Klappt ganz gut. "Ich war auch schon dreimal hier", sagt er.
Mit acht Jahren ist Julian gerade noch im richtigen Alter, um mit dem Eishockeyspielen anzufangen. Älter als zehn sollte man nicht sein, um anzufangen, findet Jugendleiter Toni Klein. Nach unten hin gibt es aber fast keine Grenze: Das jüngste Kind, das heute auf dem Eis steht, trägt Schlittschuhgröße 24. Und ob man Junge oder Mädchen ist, spielt keine Rolle. Heute sind auf der Eisfläche zwar viele Mädchen zu entdecken, im Verein spielen bislang aber gerade mal sieben. Das würde Klein in der Zukunft sehr gerne ändern.
Ganz links, im dritten Feld, dürfen sich einige Kinder schon ein richtiges Spiel liefern, mit Toren, Gegnern und allem was dazugehört. Wer dort hindarf, das können die Trainer und Spieler ziemlich schnell erkennen. Rießle ist zufrieden, er hat schon ein paar Kinder entdeckt, die gut laufen. Das Wichtigste ist aber, da ist er sich mit Klein einig, dass die Kinder Spaß haben: Nur dann verzeiht der Nachwuchs, dass man beim Eishockey manchmal auch ganz schön schmerzhaft hinfällt.
Die Eislaufsaison in der Franz-Siegel-Eissporthalle, Ensisheimer Straße 1, beginnt am Montag , 2. Oktober, und geht bis Anfang April. Die Zeiten und Preise für den täglichen Publikumslauf sind zu finden unter http://www.ehcf.de/eislaufen Der Eintritt kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro (für Familien: 1,50 Euro pro Kind), der Schlittschuhverleih 1,50 bis 4 Euro pro Paar.
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