Jom Kippur ist auch für Freiburgs Juden "eine Phase der Reflexion"
DREI FRAGEN AN die Judaistik-Professorin Gabrielle Oberhänsli-Widmer zum jüdischen Jom Kippur.
An diesem Freitagabend beginnt der höchste jüdische Feiertag: Jom Kippur. Dass Jom Kippur alles andere ist, als ein ausgelassenes Fest, liegt auf der Hand: Übersetzt heißt er "Tag der Sühne" oder "Tag der Versöhnung" – und wird mit Fasten und mit einem Tag der Gebete begangen. Julia Littmann sprach mit Gabrielle Oberhänsli-Widmer, Judaistik-Professorin an der Uni Freiburg über den Grundgedanken von Jom Kippur – und seine Stellung in einer schnellen Abfolge von Feiertagen am Ende des jüdischen Jahres.
BZ: Vor wenigen Tagen wurde das jüdische Neujahr gefeiert, Rosch haSchana, nun kommt Jom Kippur. Haben die beiden Feiertage etwas miteinander zu tun?Gabrielle Oberhänsli-Widmer: ...