Lange Rote vor Gericht: Zwei Prozesse um die Münsterwurst
Steuerhinterziehung, Falschaussage, problematische Vergabe: Der Lange-Rote-Verkauf ist ein lukratives Geschäft. So lukrativ, dass dafür gelogen wird – und geklagt. Gleich zwei Prozess drehten sich jetzt um die Münsterwurst.
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Derzeit werden an sechs Ständen auf dem Münsterplatz Bratwürste verkauft. Foto: ingo schneider
Mindestens zwei Münsterwurstverkäufern kam die Steuerfahndung in den vergangenen zwei Jahren auf die Schliche – einer saß am Freitag wieder im Amtsgericht am Holzmarkt, weil er im Zusammenhang mit Ermittlungen gelogen hatte. Einige Straßen weiter, beim Verwaltungsgericht in der Habsburgerstraße, ging es fast zeitgleich um die Vergabepraxis bei den Münsterwurstständen: Ein weiterer Metzger klagte gegen die Stadt, weil er bisher nicht zum Zug gekommen war. Ein Tag mit zwei Prozessen, bei denen es um die Wurst ging.
DIE BRATWURST-LÜGE
Freitagmorgen, Amtsgericht, Saal III, Richter ...
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