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Ludmilla Bartscht schaut kritisch auf die lüsternen Blicke in Rambergs "Die Kirchenaufleserin"
Die Freiburger Zeichnerin Ludmilla Bartscht beschäftigt sich mit dem voyeuristischen Setting von Rambergs Bild "Die Kirschenaufleserin".
Ein künstlerischer Leckerbissen ist die aktuelle Ausstellung im neuen Haus der Graphischen Sammlung im Augustinermuseum: "Greiffenegg und Ramberg – eine Freundschaft in Zeichnungen". Die Badische Zeitung hat Freiburgerinnen und Freiburger gebeten, zu jeweils einem der ausgestellten Kunstwerke etwas zu erzählen. Heute erklärt die Freiburger Zeichnerin Ludmilla Bartscht, warum ihr Rambergs kolorierte Federzeichnung "Die Kirschenleserin" sofort ins Auge fällt, was sie daran langweilt und was ihr – der männergeilen Szene zum Trotz – auch gefällt.
"Ach, wieder und wieder dieser lüsterne, dieser sexistische Männerblick … alle glotzen und die junge Frau ist dem so schutzlos ausgesetzt. Das hat man schon so oft gesehen, das langweilt echt – und mich nervt’s auch! Und doch bin ich dann ausgerechnet an ...