Es ist charakteristisch für die Arbeitsweise der amerikanischen Independent-Regisseurin Kelly Reichardt, dass der Höhepunkt ihres neuen Films "Night Moves" – die Explosion eines Staudamms – im Off stattfindet.
Die Kamera fokussiert im Halbdunkel die drei Protagonisten auf der Flucht vom Tatort, als es im Hintergrund knallt. Die gut zehnminütige Sequenz, die der Explosion vorausgeht, weist einen meisterlichen Spannungsbogen auf, ohne dass Reichardts ...