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Italien

Westsizilien – Provinz der Gegensätze

Bettina Obrecht

Von Bettina Obrecht

Do, 17. April 2014 um 08:52 Uhr

Reise

Westsizilien ist nur ein kleiner Landzipfel, der sich ins Meer hinaus erstreckt und dank der geringen Zahl von Badestränden vom Massentourismus verschont blieb. Hier haben heidnische Idole, griechische Götter und ein christlicher Gott einen Kompromiss gefunden.

Unbegreiflich, dass Persephone ihrem Geliebten Hades ausgerechnet in die Unterwelt folgte. Man ist geneigt anzunehmen, es sei ein Akt pubertärer Rebellion gegen ihre Mutter, die Fruchtbarkeitsgöttin Demeter gewesen, der sie dazu bewegte, sich von den blühenden Wiesen, dem kristallklaren Meer, dem blauen Himmel Siziliens zu verabschieden. Auf ihrer verzweifelten Suche nach der Tochter habe Demeter eine Sichel verloren, heißt es, und an eben jener Stelle sei Trapani, lateinisch Drepanum, Sichel also, entstanden. Die Stadt liegt nun wie auf der Schneide dieser Sichel, auf einer schmalen Landzunge, im Meer.
Infolge einer gütlichen Einigung – Zeus trat angeblich als Vermittler auf – sorgt Demeter im ...

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