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Der Retter der Armen und ein Kobold

Festspiele zeigen "Robin Hood" und "Pinocchio"

  • Mo, 25. Mai 2015, 16:14 Uhr
    Breisach

Die Vorbereitungen für die neue Saison der Breisacher Festspiele laufen auf Hochtouren. Es wird geprobt, musiziert, gehämmert, gemalt und geschneidert, was das Zeug hält, damit auf der großen Freilichtbühne auf dem Schlossberg ab Juni wieder zwei Stücke gezeigt werden können.

Viele neue Gesichter sind dieses Mal im Ensemble des Abendstückes "Robin Hood" dabei, das unter der Regie von Armin Kuner am Samstag, 13. Juni, um 20 Uhr Premiere haben wird.

Ein Herz für die Unterdrückten
England im 12. Jahrhundert: Der betrügerische Prinz John nutzt die Entführung seines Bruders König Richard Löwenherz auf der Rückkehr von den Kreuzzügen, um sich selbst mit der erkauften Gunst von Adel und Kirche zum König erheben zu lassen. Gemeinsam mit seinem Handlanger, dem gefürchteten Sheriff von Nottingham, führt er ein grausames Regiment, knechtet die Bevölkerung und lässt drastisch die Steuern im Land erhöhen, die er auf brutale Weise eintreiben lässt.

Der junge Adlige Robin von Locksley findet bei seiner Heimkehr von den Kreuzzügen sein Schloss zerstört, seinen Vater ermordet und seine Ländereien beschlagnahmt vor. Bald gerät er selbst ins Visier des fiesen Sheriffs und flieht gemeinsam mit seinem orientalischen Gefährten Taweel in den geheimnisvollen, dunklen Sherwood Forest, wo sie die Gunst einiger für vogelfrei erklärter Gesetzloser gewinnen.

Reiche Beute
Robin formt aus ihnen eine schlagkräftige Truppe und wird ihr Anführer. Als "Robin Hood" überfällt er Reiche und Adlige. Er erleichtert sie um ihr Hab und Gut und gibt das Geld den Armen, um so die größte Not im Land zu lindern. Der Sheriff von Nottingham spinnt derweil seine eigenen Intrigen, um selbst auf den Thron zu gelangen. Er will die Zahlungen der Adeligen in die eigene Tasche abzweigen. Doch der einzige Weg für die Geldtransporte führt durch den Sherwood Forest und so freuen sich die Geächteten über reiche Beute.

Aus Zorn darüber lässt der Sheriff nun aus Rache das Kopfgeld für Robin Hood erhöhen. Nottingham lässt Dörfer anzünden, um Robin aus seinem Versteck zu locken. Die Dorfbewohner flüchten in den Sherwood Forest und schließen sich Robin und seinen Geächteten an, um für Freiheit und Gerechtigkeit für das englische Volk zu kämpfen und der Knechtschaft ein Ende zu bereiten.

Junge Schauspieler auf der Bühne
Die Geschichte von "Pinocchio" kennt wohl jedes Kind. Unter der bewährten Regie von Peter W. Hermanns bringen die Kinder und Jugendlichen des Jungen Theaters der Breisacher Festspiele die Abenteuer des kleinen Holzgesellen, untermalt mit viel Live-Musik, erstmals in der Premiere am Sonntag, 21. Juni, um 15 Uhr auf die Bühne.

Der Tischler Geppetto schnitzt aus einem merkwürdig kichernden Holzscheit eine Puppe. Kaum hat er die Füße angesetzt, beginnt sie sich zu bewegen. Die Puppe lebt, spricht und ist ganz schön frech. Geppetto gibt seinem "Sohn" den Namen Pinocchio. Neugierig beginnt der kleine Kerl mit der spitzen Nase die Welt zu erkunden. Aber statt wie versprochen zur Schule zu gehen, treibt er sich lieber herum und haut sogar noch Geppettos letzte Ersparnisse auf den Kopf.

Gegner, aber auch viele Helfer
Pinocchio verspricht, sich zu bessern. Hin- und hergerissen zwischen Entdeckungslust und dem Willen, artig zu sein, und seinem Vater Freude zu machen, schlittert der hölzerne Bengel von einem Abenteuer ins nächste. Der Direktor eines Puppentheaters droht, ihn zu verbrennen. Er gerät in die Fänge eines Bauern, der ihn als Wachhund ankettet. Und dann gibt es auch noch Donna Corleona, die Katze, und Al Capone, den Fuchs. Die beiden hinterhältigen Halunken stellen Pinocchio so manche Falle.

Abenteuerlustiger Herumtreiber
Immer wieder ist Stella, die schöne, geheimnisvolle Marionette zur Stelle und hilft dem abenteuerlustigen Herumtreiber aus der Patsche.

Auch Leporello, die notorische Besserwissergrille, weicht nicht von seiner Seite, geht der Hauptperson des diesjährigen Kinderstückes dabei aber gehörig auf die Nerven.

Gepetto jedoch ist vor Kummer über seinen verschwundenen Sohn verzweifelt und sticht mit einem Boot in See, um Pinocchio zu suchen. Als Pinocchio sieht, wie Gepetto von einer großen Welle erfasst wird, sieht er eine Gelegenheit, endlich seinen Mut zu beweisen und seinen Vater zu retten.

Weitere Informationen zu den Stücken und zum Vorverkauf gibt es unter http://www.festspiele-breisach.de

Ressort: Breisach

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 26. Mai 2015: PDF-Version herunterladen

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