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Erklär’s mir

Warum gibt es künstliches Fleisch?

Moritz Lehmann
  • Di, 16. Januar 2018, 23:02 Uhr
    Erklär's mir

Früher war Fleisch etwas ganz besonderes und ziemlich teuer. Viele Familien konnten sich nur ein Mal pro Woche Fleisch leisten, oft am Sonntag. Heute ist das anders.

Dieses Fleisch ist echt: Rindfleisch.  | Foto: dpa
Dieses Fleisch ist echt: Rindfleisch. Foto: dpa
Wer will, kann heute zum Frühstück eine Scheibe Wurst aufs Brot legen, zu Mittag ein Schnitzel essen und abends Spaghetti mit Hackfleischsoße. Das macht natürlich nicht jeder. Aber viele Menschen könnten es, weil Fleisch so billig geworden ist.

Möglich wurde das durch die Massentierhaltung. Das bedeutet, dass sehr viele Tiere gemeinsam auf engem Raum gehalten werden, um möglichst schnell zu wachsen. Am Ende steht dann das Fleisch, zum Beispiel für einen Braten. Oft geht es den Tieren dabei nicht besonders gut.

Die Massentierhaltung ist aber auch nicht gut für die Umwelt. Zum Beispiel, weil der Regenwald abgeholzt wird, um Mais oder Soja anzubauen, beides wird dann an die vielen Tiere verfüttert. Deshalb kaufen manche Menschen lieber kein billiges Fleisch aus dem Supermarkt, manche wollen gar keins mehr essen. Andere Menschen wollen aber nicht auf Fleisch verzichten. Deshalb versuchen Forscher jetzt, künstliches Fleisch herzustellen. Sie sehen darin einen Weg, die Umwelt und die Tiere zu schützen – ohne dass wir Menschen auf Fleisch verzichten müssen.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 17. Januar 2018: PDF-Version herunterladen

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