Eine Studie der Universität Basel zeigt, wie LSD Angstgefühle dämpft. Auch zwölf Monate nach der Therapie konnte man bei 70 Prozent der Behandelten positive Effekte nachweisen.
BZ: Frau Lang, lange Zeit fanden psychodelische Drogen kaum Beachtung in der klinischen Forschung. Seit einigen Jahren ist das Interesse an diesen Substanzen aber wieder gestiegen. Wie kommt das?
Lang: In der anti-depressiven Behandlung können wir 80 Prozent der Patienten derzeit erfolgreich behandeln. Allerdings haben die Präparate, die bei der Depressionsbehandlung zum Einsatz kommen, ihren Wirkmechanismus über die letzten Jahre nicht dramatisch geändert. Im Grunde arbeitet man in der Depressionstherapie mit Serotonin – und Noradrenalinwiederaufnahmehemmern und Substanzen, die die Ausschüttung von Dopamin ankurbeln. All diese Substanzen aber ...