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Impfung schützt gut vor HPV

  • dpa

  • Mi, 16. Mai 2018
    Gesundheit & Ernährung

Große Übersichtsstudie.

Die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) schützt junge Frauen einer großen Übersichtsarbeit zufolge recht gut vor Vorformen von Gebärmutterhalskrebs. Vor allem Frauen, die im Alter von 15 bis 26 Jahren geimpft wurden, haben demnach ein deutlich geringeres Risiko, solche Krebsvorstufen – sogenannte Läsionen – zu entwickeln, berichtet die Cochrane Library. Außerdem fanden sich keine Hinweise dafür, dass die Impfung schwere Nebenwirkungen hat und etwa das Risiko für Fehlgeburten erhöht.

Das Infoportal für evidenzbasierte Medizin sichtete für die Metauntersuchung die Ergebnisse von 26 Studien, an denen 73 400 Frauen weltweit teilgenommen hatten. Von 10 000 Frauen, die zum Start der Studien keine HPV-Infektion hatten, entwickelten später zwei Frauen trotz einer Impfung Krebs-Vorstufen. In der Gruppe ohne Impfung war dies bei 164 Frauen der Fall. Es gibt eine Vielzahl durch Geschlechtsverkehr übertragener HPV-Viren. Ein intaktes Immunsystem bekämpft sie in der Regel mit Erfolg. Gelingt dies nicht, kann sich über Jahre hinweg aus einer HPV-Infektion Gebärmutterhalskrebs entwickeln. In Deutschland hatten laut Robert Koch-Institut 2015 nur 45 Prozent der 17-jährigen Mädchen die erforderlichen drei Impfungen.

Ressort: Gesundheit & Ernährung

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