Für den Rest des Lebens
Ein Mann spendet seiner Frau eine Niere: Eine Geschichte um Geben und Nehmen, Dankbarkeit und Gewissensbisse.
Anneliese S.:
Ich war seit Jahren sehr schwach durch meine schlecht arbeitenden Nieren. Alles fiel mir schwer, ich konnte mich auf nichts freuen und war seelisch labil. Es lief auf eine Dialyse-Behandlung hinaus, wovor ich mich fürchtete. Man ist an drei Tagen in der Woche für fünf Stunden an das Gerät angeschlossen, das anstelle der Niere das Blut reinigt. Danach ist einem oft schlecht, die Lebensqualität leidet.
Eines Tages bot meine älteste Tochter an, mir eine Niere zu spenden. Ich lehnte sofort ab, weil sie ein Kind hat und eine solche Operation ja auch eine Lebensgefahr birgt. Daraufhin machte mein Mann mir dasselbe Angebot. Ich überlegte: ...