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BZ-Interview

Herder-Verleger: "Buchhandel ist eine Zukunftsbranche"

Bettina Schulte und Jörg Buteweg

Von &

Sa, 15. Oktober 2016 um 12:15 Uhr

Wirtschaft

Im BZ-Interview spricht der Chef des Herder-Verlags, Manuel Herder, über den Kauf der Thalia-Buchhandelskette und die Zukunft des Verlags. Letzterer will seiner Heimat Freiburg treu bleiben.

Das rote Haus, der Herder-Stammsitz in Freiburg  | Foto: Ingo Schneider
Das rote Haus, der Herder-Stammsitz in Freiburg Foto: Ingo Schneider

Der Herder-Verlag verlässt seine Heimat in Freiburg nicht. Standorte in München und jetzt auch in Hamburg seien kein Abschied auf Raten, sagte Verleger Manuel Herder, der den Verlag in sechster Generation führt, im Gespräch mit Bettina Schulte und Jörg Buteweg.

BZ: Herr Herder, Sie haben im Sommer im Verein mit anderen Investoren die Buchhandelskette Thalia mit 280 Filialen gekauft, den größten Buchhändler Deutschlands. Wie kommt man in Zeiten des digitalen Umbruchs auf die Idee, sich im stationären Buchhandel zu engagieren?
Herder: Vor zehn Jahren hätte ich mich das auch gefragt. Da wurde ja ständig das Ende des Buches an die Wand gemalt. Die Frage war nur: Wie viel Zeit schenken uns die Kunden noch, bis wir auf Digitales umgestellt haben müssen. Seither hat sich das Verhalten der Kunden aber gewandelt. Der Umsatz mit E-Books, also Büchern, die man auf ein Lesegerät herunterlädt, wächst nur noch normal. Zugleich geht der Umsatz mit gedruckten Büchern nicht mehr zurück. Drittens haben wir als Verlag, der den Buchhandel beliefert, festgestellt, dass sich der amerikanische ...

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