"Ich scheue die Verantwortung nicht"
Vom Europa-Park nach Titisee: Der 30-jährige Diplom-Sportökonom Jochen Brugger aus Löffingen ist Chef des Badeparadieses.
TITISEE-NEUSTADT. "Familie verpflichtet!". Josef Wund sagt das wohlüberlegt. Denn wer ihn kennen lernt, merkt bald, dass es ihm wichtig ist zu wissen, wie die Menschen eines Landstrichs "ticken", in dem er eines seiner Großprojekte baut. Und weil er die Menschen im Hochschwarzwald schätzt für ihren festen Charakter und Einsatzwillen, auch für ihren Respekt vor Leistung, darf man den Begriff "Familie" weiter fassen als im engen Sinn. Neben der Qualifikation und dem Werdegang schätzt er an Jochen Brugger die Herkunft. Der 30-jährige Sportökonom ist seit 1. Mai Geschäftsleiter des Badeparadieses in Titisee.
Brugger ist Löffinger, ein Kind der Region, Hochschwarzwald durch und durch.Novembrig neblig und kalt ist der Mai an diesem Nachmittag. "Hochschwarz waldsommer", sagt Brugger, im dünnen Hemd und Sakko vor dem grauen Container stehend, der ab sofort sein Büro ist. Gerade hat er mit dem Bauleiter der Firma Wund Einzelheiten besprochen für das Richtfest am 2. Juni. Catering, Richtkranz, der Schmuck des riesigen stählernen Rohbaus. Die Zeit drängt. Drinnen macht es eine Heizung erträglich, aber viel mehr außer Tischen, Stühlen und Schränken gibt es nicht. Doch das wird sich schnell ...