Abgeschobene Altlasten
Im Hardtwald in Karlsruhe lagern auf dem Gelände des einstigen Kernforschungszentrums seit Jahren riesige Mengen Atommüll / Zeitpunkt der Endlagerung ungewiss.
KARLSRUHE. 1991 wurde das Atomforschungszentrum im Karlsruher Hardtwald stillgelegt, seither läuft der Rückbau. Im Karlsruher Norden sammelte sich ein gigantisches Atommülllager an, denn auch aus den weiteren Versuchsanlagen – Versuchsreaktor, Wiederaufbereitung, Schneller Brüter – kam Abfall hinzu. Nun mehrt sich die Kritik am schleppenden Tempo des Rückbaus.
Im Herbst 2015 hatte die Rückbaugesellschaft wieder einmal den Antrag auf einen Erweiterungsbau gestellt. Weitere 30 000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive nukleare Abfälle sollen eingelagert werden zusätzlich zu den 70 000 Kubikmetern, die sich in mehr als 25 Jahren angehäuft haben. Der ...