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Fremdenangst

Warum Spätaussiedler in Lahr gegen Flüchtlinge demonstriert haben

Heinz Siebold

Von

Sa, 06. Februar 2016 um 10:37 Uhr

Lahr

Der Oberbürgermeister geht davon aus, dass die Demonstration gesteuert war. Doch was bewegt die Russlanddeutschen zu dem Aufmarsch? Sie sind einst selbst als Fremde in dieses Land gekommen.

Polizisten sprechen mit den Demonstranten in Lahr.  | Foto: Christian Kramberg
Polizisten sprechen mit den Demonstranten in Lahr. Foto: Christian Kramberg
"Jemand muss in Deutschland die Wahrheit sagen", zischt der Mann und schiebt den vollen Einkaufswagen aus dem Minimarkt zu seinem Kombi. In dem kleinen Supermarkt im Westen von Lahr im Ortenaukreis deckt sich die russlanddeutsche Gemeinde ein. Nur hier gibt es Blini und Pelmeni, Essiggurken, Konserven, Kekse und Sonnenblumenkerne original russischer Machart. "Ja, ich war am Sonntag dabei", gibt er zu. Seinen Namen will er nicht sagen.
Mit 350 anderen Spätaussiedlern war er vor das Rathaus der mit 44 000 Einwohnern zweitgrößten Stadt im Ortenaukreis gezogen. Nachdem russische Medien die Falschmeldung verbreitet hatten, in Berlin sei ein 13-jähriges Aussiedlermädchen von Flüchtlingen entführt und vergewaltigt worden.
Es ist das erste Mal überhaupt, dass Spätaussiedler hier ...

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