Der Kripochef von Kehl vermittelt zwischen den Einheimischen und den Sinti und Roma – denn er ist selbst ein Sinto.
Der Kommissar steht am Tor und mustert die zwei Dutzend Wohnwagen. Ein hoher Eisenzaun umgibt das Gelände. Dahinter liegen Felder, der Rhein und eine Brückenauffahrt ins Hafengebiet von Kehl. Die Tür eines Wohnwagens öffnet sich, und eine etwa 40-jährige Frau tritt heraus. Der Polizist geht ihr entgegen, sie begrüßen sich – freundlich. Günther Weiss ist auf dem Durchreiseplatz für Sinti und Roma kein Unbekannter. Die meisten, die hier Station machen, wissen, dass der Polizist aus ...