Vom Gedankenspiel zum globalen Produkt – Innovation wird von der Pflicht zur Kür.
St. Georgen im Schwarzwald: 860 Meter über dem Meeresspiegel, Wald, Fabriken, das deutsche Phonomuseum, reichlich Industriegeschichte – und industrielle Zukunft. Am Rednerpult steht Dirk Schallock, Geschäftsführer der EBM-Papst St. Georgen, und berichtet den Gästen des Wirtschaftsverbands industrieller Unternehmen in Baden (WVIB), wie er es mit dem Innovations- und Zukunftsmanagement hält, wie er durch Investitionen in Forschung und Entwicklung die globale Technologieführerschaft festigen, Trends erkennen und die Entwicklung neuer Marktstandards fortführen will.
Dort, wo jetzt der Motoren- und Ventilatorenhersteller EBM-Papst forscht, entwickelt und produziert, war früher der Plattenspielerproduzent Dual angesiedelt, der zu seinen besten Zeiten 3000 Beschäftigte hatte und 1982 Insolvenz anmeldete. Bei EBM-Papst wird es nicht so weit kommen. Rund 15 000 Produkte bietet das Unternehmen am Markt. 650 Ingenieure und Techniker, 500 davon in Deutschland, sind in den Bereichen Forschung und Entwicklung tätig. 86 Millionen Euro wurden 2013 bei einem konsolidierten Umsatz von 1,5 Milliarden Euro der gesamten Gruppe in Forschung und Entwicklung gesteckt, in St. Georgen sind es bei 307 Millionen Euro Umsatz sogar 32,2 Millionen Euro gewesen. "Das ist deutlich über dem, was andere Firmen sich die Zukunft ...