Ist Kalk längst nicht gleich Kalk?
Bio-Bauern lehnen Ausbringen von Rückstandskalk aus Kernkraftwerken ab / Forstanstalt prüft Reinheit vor jedem Großeinsatz.
HOTZENWALD (am). Die Ausbringung von Kalk auf saure Wald- oder Wiesenböden wird von forstwirtschaftlichen wie landwirtschaftlichen Fachbehörden allgemein als Verbesserung der Bodenstruktur begrüßt. Doch gilt Kalk nicht gleich als Kalk. Soll die Bodenverbesserung mittels Rückstandskalk aus Kernkraftwerken oder Wasseraufbereitungsbetrieben erreicht werden, lehnen dies Bio-Bauernverbände und auch die Staatliche Forst- und Versuchsanstalt jeweils für ihren Bereich ab.
Die totale Kontrolle der Risiken, die bei Ausbringung von Rückstandskalk nicht ausgeschlossen werden kann, sei so aufwendig, informierte die Freiburger Forstbehörde, dass man auf die Verwendung des wesentlich preisgünstiger angebotenen Kalks aus Kernkraftwerken ...