Kroko-Alarm auf Thailands Straßen
Siraphob Thanthong-Knight (dpa)
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Immer mehr Tiere entkommen aus den Krokodilfarmen / Mit denen lässt sich viel Geld machen, sie sind aber oft schlecht gesichert.
BANGKOK. Sie werden einige Meter lang, haben messerscharfe Zähne – und laufen zu Dutzenden derzeit durch Thailands Städte. Krokodile sind in dem südostasiatischen Land zwar in freier Wildbahn sehr selten geworden, dafür entkommen immer mehr aus den zahlreichen Krokodilfarmen. Dort sind die imposanten Panzerechsen für Unternehmer und Bauern eine wichtige Einkommensquelle. Verwertet wird nicht nur ihr Leder, sondern auch das Fleisch und sogar das Blut. Doch die Sicherheitsvorschriften sind oft lasch.
Das Zwei-Meter-Krokodil schiebt sich langsam auf einen Betonsockel. Wie zum Gähnen reißt es das Maul auf, und seine messerscharfen Zähne kommen bedrohlich zum Vorschein. Besucher gruseln sich, aber sie halten sicheren Abstand. Eine doppelte Betonwand und Metallgitter sorgen dafür, dass das ...