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Friede, Freude, Pustekuchen

Stephan Clauss
  • Sa, 16. Dezember 2017
    Panorama

Das Schlaraffenland liegt der Überlieferung nach nur drei Meilen hinter Weihnachten – dahinzukommen ist aber gar nicht so einfach /.

Satt und schlaff: Bruegels berühmtes G...2;Das Schlaraffenland“ von 1567   | Foto: bz
Satt und schlaff: Bruegels berühmtes Gemälde „Das Schlaraffenland“ von 1567 Foto: bz
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Der einsame Reiter sitzt schlaff auf seinem Esel, der nicht recht weiter will. Die Hufe stecken tief im Schnee, die Häuser unten am Strom sind fast ganz davon zugedeckt. Der Wegweiser vor ihnen zeigt ins Nirgendwo – "Schlaraffenland" steht darauf.
Wenig verheißungsvoll dieses erste Bild, doch es macht neugierig. Der fränkische Zeichner und Karikaturist Karl Arnold hat im düsteren Nachkriegsjahr 1924 noch einmal das ewige Thema illustriert, wie es anno 1530 auch der Schuhmacher und Meistersinger Hans Sachs als Schwank in Nürnberg verbreitete: Das Paradies aller Müßiggänger läge "drei Meilen hinter Weihnachten", nur ein ebenso breiter Berg von Hirsebrei, durch den sich jeder hindurchfressen müsse, trenne den Träumer von seinem Ziel.
  "Doch dann ist er im Augenblick
  In selbigem Schlaraffenland,
  wo aller Reichtum ist bekannt.
  Da sind die Häuser gedeckt mit Fladen,
  Leckerli sind Tür und Laden;
  Von Speckkuchen Dielen ...

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