Weil die Methoden in "Elternschule" drastisch sind, gibt es viel Kritik am Film. Laut Kinder- und Jugendpsychiater Jörg Fegert, sind die beschriebenen Methoden aber nicht für normal entwickelte Kinder geeignet.
Tobsuchtsanfälle, Trotzreaktionen und Tränen: Im aktuellen Kinofilm "Elternschule" zeigen die Mitarbeiter einer Kinder- und Jugendklinik in Gelsenkirchen, wie sie versuchen, auffällige Kinder auf einen guten Weg zu bringen. Jörg Fegert, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm, warnt davor, die beschriebenen Methoden als Erziehungstipps zu verstehen.
BZ: Herr Fegert, Sie haben sich den Film "Elternschule" angesehen – und Ihr Team der medizinischen Kinderschutzhotline auch noch gleich ins Kino mitgenommen. Warum?
Fegert: Zugegeben: Aus privatem Interesse hätte ich ihn mir nicht angeschaut. Aber da sich mehrere besorgte Ärztinnen ...