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BZ-Interview

Soziologe Bude: Gespaltene Mittelschicht führt zu Pegida

Thomas Steiner
  • Mo, 26. Januar 2015, 00:00 Uhr
    Literatur & Vorträge

Der Soziologe Heinz Bude hat sich mit der unterschwelligen Angst in Deutschland und ihren Ursachen beschäftigt. Die Pegida-Bewegung ist für ihn eine Folge einer gespaltenen Mittelschicht.

Angst vor Fremden: Pegida-Demonstration in Dresden   | Foto: dpa
Angst vor Fremden: Pegida-Demonstration in Dresden Foto: dpa
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Das jüngste Buch des Soziologen Heinz Bude heißt "Gesellschaft der Angst". Das zweite Wort könnte auch im Plural stehen – in Deutschland gibt es derzeit viele Ängste: einerseits die vor einer Islamisierung, andererseits die vor Pegida, die Ängste von Nicht-Muslimen und Muslimen voreinander, die Angst vor sozialem Abstieg oder die vor der Zukunft. Was Politik und Gesellschaft dagegen tun können, darüber sprach Thomas Steiner mit Bude.

BZ: Herr Bude, haben Sie Angst vor der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung derzeit in Deutschland?
Bude: Nein. Schon als professioneller Soziologe nicht. Und dann muss man auch die Kirche im Dorf lassen. Deutschland ist das nach der Krise von 2008 wahrscheinlich wirtschaftlich erfolgreichste Land des OECD-Raums und daher gucken auf uns alle, die Angst davor haben, wie es in Europa oder gar auf der Welt weitergeht.
BZ: Aber mit Pegida ist eine dramatische politische Konfliktsituation entstanden, die viel mit Ängsten zu tun hat.
Bude: In der Tat gibt es unter der Oberfläche dramatische Spaltungsbewegungen in der deutschen Gesellschaft, die politisch ...

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