Martin Walschebauer aus Vörstetten braut Biere, die es sonst kaum gibt. Hier gibt er Tipps, wie man zu Hause selbst Bier brauen kann – und wozu dabei ein Nylonstrumpf nützlich ist.
Martin Walschebauer hat eine Vision. Der große, rotblond gelockte Mann steht zwischen den Natursteinmauern einer alten Scheune. Hier, am Rand des Örtchens Lenzkirch im Hochschwarzwald, könnten demnächst die Fässer stehen, in denen seine eigenen Sauerbiere reifen. Sauerbiere gibt es in Deutschland kaum mehr; sie zu brauen gilt als kompliziert und langwierig. Genau das Richtige für Walschebauer. "Bier war für mich immer schon mehr als Pils", sagt er, und der schlichte Satz enthält viel von seinem Selbstverständnis als Brauer – nicht nur, weil der heute 38-Jährige einst bei der ...