Die Zeit spielt gegen Roche
Stephan Reuter
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Fr, 23. Januar 2004
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Pharma-Riese Novartis hat sich ein Drittel der Anteile seines Basler Konkurrenten einverleibt.
Das Konkurrenzdenken ist nicht neu zwischen den beiden Pharma-Riesen Roche und Novartis. Doch meist beschränkte sich das Kräftemessen aufs Sportliche: Wer wirbt wem die besten Profis ab, wer hat den cleversten Trainer, wer das schönste Labor? Die Welt schien heil im Basler Pharmaparadies. Bis Roche über das Vitaminkartell stolperte. Und Novartis-Chef Daniel Vasella anfing, Roche-Aktien zu sammeln. Seither gilt das Prinzip von Leben und Lebenlassen nur noch sehr bedingt.
Novartis prosperiert, Roche repariert. Auf diese Formel lässt sich die Beziehung der ungleichen Branchengeschwister immer deutlicher reduzieren. Am Donnerstag ...