Nach der Fußballweltmeisterschaft und den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ist das Maracana-Stadion ein Mahnmal des Größenwahns.
Den Preis für den brasilianischen Größenwahn zahlen jetzt auch die Fans von Flamengo. "WM und Olympia haben uns das Maracana genommen", sagt Felipe Rizzeto verbittert. Der 37 Jahre alte Zeitungsverkäufer aus dem Stadtteil Copacabana im Herzen von Rio de Janeiro ist begeisterter "Flamenguista" wie sich die Fans des populärsten Klubs in Brasilien nennen. An seiner Kioskwand hängt der tägliche Wahnsinn aus der Olympiastadt. Die Titelseiten, die vor einem Jahr noch Jamaika-Sprinter Usain Bolt oder US-Schwimmer Michel Phelps präsentierten, zeigen nun die Bilder von Überfällen und unschuldigen Opfern von Querschlägern aus einer der ...