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Afghanistan

Bekämpfung des Drogenanbaus ist gescheitert

Christine-Felice Röhrs

Von Christine-Felice Röhrs (dpa)

Mo, 24. Oktober 2016 um 00:01 Uhr

Ausland

4100 Tonnen afghanisches Opium - das ist nicht nur ein globales Gesundheits- und Kriminalitätsproblem. Es ist Zündstoff für den Krieg. Denn unter den größten Profiteuren sind die islamistischen Taliban.

Was haben die Anti-Drogen-Kampagnen gebracht?  | Foto: AFP
Was haben die Anti-Drogen-Kampagnen gebracht? Foto: AFP

Auf nur zwölf Seiten ist in dürren Zahlen und einigen Grafiken das wohl größte Versagen aller Beteiligten in Afghanistan seit 2002 dokumentiert. Am Sonntag hat das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) seinen "Opium-Überblick 2016" veröffentlicht. Das Ergebnis: Obwohl Milliarden in Anti-Drogen-Kampagnen flossen, hat Afghanistan wieder eine fette Opiumernte eingebracht. Die radikalislamistischen Taliban sind die großen Profiteure.

Die Zahlen sind erschreckend. Die Anbauflächen des Schlafmohns, Basis für das Opium, sind um zehn Prozent gewachsen, auf etwa 201 000 Hektar. Nur 2013 und 2014 gab es mehr Schlafmohnfelder in Afghanistan. ...

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