Die spanische Polizei räumt, was vom Demonstrationslager auf der Puerta del Sol übrig war. Doch die "Bewegung 15-M" ist noch sehr lebendig.
Einen solchen Anblick hat die Puerta del Sol wahrscheinlich in ihrer ganzen Geschichte noch nicht geboten: Der Platz im Herzen Madrids, das Nervenzentrum der Stadt, ist ausgestorben. Keine Touristen, keine Einkäufer, keine Familien, keine Liebespaare, keine Straßenmusiker. Die Zu- und Ausgänge der Metro sind verwaist, kein Bus fährt vorüber. Der Platz gehört der Polizei. Sie ist mit 50 Mannschaftswagen aufgefahren, hat alle neun Straßen, die auf den Platz münden, verrammelt und den unterirdischen Bahnhof gesperrt. Dergleichen erlebt man ...