Über Luxemburg fegt ein Sturm der Entrüstung, doch in dem Großherzogtum sieht man sich als Opfer einer Kampagne .
Sylvie Thoma kennt den Mann, der über zwei Jahrzehnte die Geschicke ihres Landes bestimmte: "Ein feiner Kerl" sei der Jean-Claude Juncker, sagt die Besitzerin des "Butteck um Fëschmaart", einem Lädchen in der Altstadt von Luxemburg. "Er redet viel, aber er ist auch diskret", fährt Sylvie Thoma fort und legt jetzt ihren linken Zeigefinger auf die geschürzten Lippen: "Herr Juncker ist sehr diskret", wiederholt sie. Es klingt beinahe beschwörend, wie sie es sagt.
Diskretion ist die halbe Miete in einem ...