Ein weißer Polizist, der einen unbewaffneten schwarzen Teenager erschossen hat, wird nicht angeklagt – darauf eskaliert in der US-Stadt Ferguson die Gewalt erneut.
Als die Feuerwehr weiterfährt, sind von dem Einkaufszentrum in Fergusons West Florissant Street nur noch schmauchende Trümmer übrig. Der Löschzug hat es eilig: Es ist halb sieben Uhr morgens; im weiteren Straßenverlauf lodern noch offene Brände. "Ich schäme mich", sagt Michael J., der seinen vollen Namen nicht nennen will. Der 22-jährige Afroamerikaner schaut fassungslos auf den glimmenden Schutt zu seinen Füßen. "Wir leben doch hier. Die Leute brennen die Einrichtungen nieder, die wir benutzen müssen!"
Michael J. wohnt gleich um die Ecke; er hat die Nacht im Fernsehen verfolgt: Die ...